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Prognostischer Wert der Rhinomanometrie bei Laser-Turbinoplastik mit einem Diodenlaser
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Published: | April 22, 2008 |
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Zusammenfassung
Einleitung: Hypertrophe Nasenmuscheln können nach erfolgloser konservativer Therapie laserchirurgisch behandelt werden. Bei Auswahl der Größen mit dem höchsten praediktivem Wert ist die Rhinomanometrie hilfreich beim Stellen der Indikation.
Methoden: Wir behandelten 43 Patienten mit hypertrophen Nasenmuscheln mit einem Diodenlaser (Lambda = 950–1010 nm) im „Kontakt-Modus“ in Lokalanästhesie. Vor Behandlung wurde eine aktive anteriore Rhinomanometrie mit Abschwellung durchgeführt. Nach 8 Wochen wurde die Patientenzufriedenheit, etwaige Komplikationen und eine Kontroll-Rhinomanometrie erfasst.
Ergebnisse: Die Differenz des Gesamtfluss bei 150 Pa vor und nach Abschwellung, im folgenden als Abschwelleffekt bezeichnet, betrug im Mittel 327,5 cm³/s (SD 260,6). Aus dem Quotienten des Abschwelleffektes und des Gesamtflusses vor Abschwellung ergabt sich der relative Abschwelleffekt. Dieser betrug durchschnittlich 86,6% (SD 89,4%).
Bei der Kontroll-Rhinomanometrie betrug der mittlere Gesamtfluss vor Abschwellung 656,6 cm³/s (SD 292,3) und der mittlere Gewinn durch die Laserbehandlung 146,8 cm³/s (SD 238,2). Der relative Gewinn ergab sich aus dem Quotienten aus Gewinn und Gesamtfluss vor Abschwellung und betrug im Mittel 36,9% (SD 51,5%).
Es zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen dem praeoperativen Abschwelleffekt und dem postoperativen Gewinn am Gesamtfluss, rs=0,405; p=0,01. Wurde statt der des absoluten Abschwelleffekts der relative und statt des absoluten Gewinnes der relative herangezogen, ließ sich die Korrelation noch deutlich verbessern, rs=0,550; p=0,01.
Schlussfolgerungen: Die Rhinomanometrie mit Abschwellung besitzt einen hohen prognostische Wert über den postoperativen Gewinn des Nasendurchflusses.