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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Chondromyxolipom der Fossa pterygopalatina – Ein Kolibri unter den Weichteiltumoren

Poster Schädelbasis

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  • Janett Bartsch - Helios-Kliniken, HNO-Klinik, Borna
  • corresponding author Sven Koscielny - FSU HNO-Klinik, Jena
  • T. Aklan - FSU HNO-Klinik, Jena

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2007;3:Doc87

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2007-3/cpo000352.shtml

Published: April 25, 2007

© 2007 Bartsch et al.
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Zusammenfassung

Es existiert eine große Vielfalt an Weichteiltumoren, wobei durch Kombination aus verschiedenen Gewebearten seltene Tumorarten möglich sind. Mesenchymale Tumoren bestehend aus Fettgewebe, Knorpel und schleimbildenden Gewebe - Chondromyxolipome - sind in der Literatur kaum zu finden.

Wir möchten über den bisher nicht beschriebenen Fall eines parapharyngealen Chondromyxolipoms berichten. Bei einer beschwerdefreien 66-jährigen Patientin wurde im Rahmen eines MRT ein parapharyngealer Tumor kaudal der Schädelbasis festgestellt. Klinisch fand sich vor der rechten Tube eine glatt begrenzte, gelbliche Vorwölbung bei intakter Schleimhaut. Im CT konnte ein ca. 2x3x3,5cm großer, glatt gegrenzter, in der Dichte Fett entsprechender, am ehesten benigner Tumor mit flüssigkeitsdichten Binnenstrukturen der rechten Fossa pterygopalatina nachgewiesen werden bei verdrängenden, nicht infiltrierenden Wachstum.

Aufgrund der Beschwerdefreiheit der Patientin und der schwierigen anatomischen Lage wurde sich für einen transzervikalen Zugang zur Tumorextirpation entschieden. Histologisch zeigte sich ein benigner mesenchymaler Mischtumor aus Knorpel, Schleim bildenden Gewebe und Fettgewebe – ein Chondromyxolipom.

Rückblickend konnte in diesem Fall auch bei schwierigen anatomischen Verhältnissen eine schonende Resektion dieses bisher nicht beschriebenen parapharyngealen Tumors erfolgen und die Dignität des Befundes gesichert werden.