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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Hochgeschwindigkeitsglottografie (HGG) zur Beurteilung einseitiger Stimmlippenparesen und deren Therapie

Poster Larynx

  • corresponding author José Carmelo Pérez Álvarez - HNO Uni Regensburg, Regensburg
  • Till Oliver Seidler - HNO Regensburg, Regensburg
  • Norbert Kleinsasser - Univ.HNO-Klinik, Würzburg
  • Tamàs Hacki - HNO Regensburg, Regensburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2006;2:Doc057

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2006-2/cpo000161.shtml

Published: April 24, 2006

© 2006 Pérez Álvarez et al.
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Zusammenfassung

Die Dysphonie bei Stimmlippenparesen wird durch inkompletten Glottisschluss sowie Asynchronizität und Asymmetrie der Stimmlippenschwingungen verursacht. HGG ermöglicht durch die Aufnahme von bis zu 4000 Einzelbildern pro Sekunde die Beurteilung einzelner Schwingungen und somit die differenzierte Analyse der glottalen Ursachen der Dysphonie.

Phonationssequenzen von zwei Sekunden Dauer werden laryngoskopisch mit einer angeschlossenen Hochgeschwindigkeitskamera von Patienten mit einseitigen Stimmlippenparesen vor und nach Medialisation bzw. Augmentation aufgenommen. Die Schwingungen werden in einer verlangsamten Wiedergabe (slow motion) und in der Form von Kymogrammen dargestellt und analysiert.

Der Erfolg der interventionellen Therapie von Stimmlippenparesen kann durch eine positive Veränderung der Schwingungsparameter Glottisschluss, Synchronizität und Symmetrie dokumentiert werden: Insbesondere wird der Schwingungsbeginn beider Stimmlippen angeglichen.

HGG erlaubt einen tieferen Einblick in das Schwingungsverhalten des teilparetischen Kehlkopfes und wird so einen differenzierten Therapieansatz ermöglichen. Zu denken ist hier an erweiterte Informationen zur exakteren Positionierung und zur Qualität des Augmentationsmaterials, ggf. auch zur Indikation zusätzlicher phonochirurgischer Maßnahmen.