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Gastro-Ösophagealer Reflux erreicht das Mittelohr im Tiermodell des Mongolischen Gerbils
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Published: | April 24, 2006 |
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Zusammenfassung
Das Ziel der Studie war die Auslösung von gastro-ösophagealem Reflux (GER) und die Verfolgung seines möglichen Weges bis in das Mittelohr im Tiermodell des Mongolischen Gerbils. Einleitung: Der Paukenerguss ist die häufigste Erkrankung des Mittelohrs im Kindesalter. GER könnte ein möglicher Faktor in der Pathogenese sein. Methoden: Fünfzehn Mongolische Gerbils (Meriones unguiculatus) wurden in drei Gruppen unterteilt, die Kontrollgruppe (PBS-Applikation am unteren ösophagealen Sphinkter) und zwei Experimentalgruppen (Aquo-Trinitrosan™-Applikation am unteren ösophagealen Sphinkter niedriger gastraler Druck - und Aquo-Trinitrosan™-Applikation - hoher gastraler Druck -). Alle Tiere wurden narkotisiert und es wurde ein Manometer mikrochirurgisch mit dem Magenlumen verbunden. In das Magenlumen wurde Farbstoff injiziert. Ergebnisse: Durch Relaxation des unteren ösophagealen Sphinkters konnte bei allen Tieren der Experimental¬gruppe Reflux induziert werden. Der gefärbte Mageninhalt erreichte bei allen Tieren mit hohem gastralen Druck die Tuba eustachii und auf diesem Weg in neun von zehn Fällen beide Mittelohren. Schlussfolgerungen: Unser Tiermodell zeigt, dass GER das Mittelohr erreichen kann, was Reflux zu einen möglichen Faktor in der Pathogenese des Paukenergusses macht.
Unterstützt durch FoRUM F401-2003.