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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Behandlung von Larynxkarzinomen bei Patienten ≥ 75 Jahre - Stellenwert der CO2-Laserchirurgie

Poster

  • corresponding author Andreas M. Sesterhenn - Univ. HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland
  • Burkard M. Lippert - Univ. HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland
  • Jochen A. Werner - Univ. HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc022

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2005-1/cpo000022.shtml

Published: December 6, 2005

© 2005 Sesterhenn et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: In den westlichen Industrienationen wird die Altersklasse der Patienten über 75 Jahren in den kommenden Jahren kontinuierlich wachsen. Neuerliche Untersuchungen konnten zeigen, dass bei Patienten der o.g. Altersklasse, welche an Plattenepithelkarzinomen der oberen Luft- und Speisewege erkrankten die Inzidenz von Kehlkopfkarzinomen am größten ist. Ein Großteil dieser Befunde wird mittlerweile einem CO2-laserchirurgischen Therapieansatz zugeführt. Aufgrund mannigfaltiger Vorerkrankungen ist insbesondere das Auftreten von intra- und postoperativen Komplikationen bei dieser Altersgruppe von steigendem Interesse.

Patienten: Ausgewertet wurde der postoperative Verlauf von 25 Patienten im Alter von ≥ 75 Jahren, die wegen eines Plattenepithelkarzinoms des Kehlkopfes transoral lasermikrochirurgisch behandlet wurden.

Ergebnisse: 68% der Patienten litten an Stadium I-, 12% Stadium II-, 4% an Stadium III- und 16% an Stadium IV- Befunden (UICC). Intraoperative Komplikationen wurden nicht beobachtet. Unmittelbar postoperativ (innerhalb der ersten 48h) wurde bei einem Patienten mit bekannter KHK ein Angina pectoris Anfall beobachtet. Dysphagie mit subsequenter Aspirationsneigung nach supraglottischer Larynxteilresektion bei einem weiteren Patienten. Drei Patienten klagten über Dysphagie und 19 Patienten über subjektiv progrediente Dysphonie.

Schlussfolgerungen: Die vorliegenden Ergebnisse unterstreichen, dass die endolaryngeale CO2-laserchirurgische Tumorchirurgie nicht nur aufgrund der minimalen, wesentlichen Komplikationsrate sondern insbesondere auch wegen der kurzen Rekonvaleszenzphase beim älteren Patienten bei resektabelen Befunden angestrebt werden sollte, es sei denn internistische Begleiterkrankungen sprechen dagegen.