gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Rendu-Osler-Weber-Syndrom – Aspekte zur Lebensqualität von Patienten mit chronisch-rezidivierender Epistaxis

Poster

  • Daniel Slotosch - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland
  • M. Koller - Institut für Theoretische Chirurgie, Marburg, Deutschland
  • Jochen A. Werner - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland
  • corresponding author Benedikt Folz - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc020

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2005-1/cpo000020.shtml

Published: December 6, 2005

© 2005 Slotosch et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Zusammenfassung

Einleitung: Die hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie (HHT) ist eine autosomal-dominant vererbte Vaskulopathie die eine Vielzahl von Krankheitsbildern verursachen kann. In 90% der Fälle geht die HHT mit chronisch-rezidivierender Epistaxis einher.

Methoden: In einer prospektiven Querschnittstudie wurden, mit Hilfe der Fragebögen „Profil der Lebensqualität (LQ) chronisch Kranker“ (PLC) und eines neu generierter Fragebogens zur Erfassung und Differenzierung einzelner HHT-assoziierten Symptome „Symptomspezifischer Fragebogen“ (SFB), Daten zur Lebensqualität von HHT-Patienten erhoben. Zum Vergleich wurden Normdaten gesunder Personen aus Deutschland , die für den PLC erstellt worden waren, sowie PLC-Ergebnisse anderer chronischer Erkrankungen herangezogen.

Ergebnisse: Die LQ der HHT-Patienten war in nahezu allen Scores schlechter als die der Vergleichsgruppen. Hauptverantwortlich für die deutliche krankheitsbedingte Einschränkung der LQ bei HHT-Patienten ist die Epistaxis.

Schlussfolgerung: Da die dauerhafte Reduktion der Epistaxis ein Ziel ist, das in naher Zukunft nur bedingt erreicht werden kann, sollten kurz- und mittelfristig weitere Aspekte in ein multimodales Behandlungskonzept für HHT-Betroffene einbezogen werden. Dies könnten psychologischen bzw. psychosomatische Therapieansätze sein, die darauf zielen Entspannungsstrategien zu vermitteln, die zur Reduktion von Epistaxis auslösenden Stressoren führen.