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GMS Mitteilungen aus der AWMF

Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)

ISSN 1860-4269

GMS Best Paper Award 2013 verliehen

Mitteilung

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GMS Mitt AWMF 2014;11:Doc10

doi: 10.3205/awmf000299, urn:nbn:de:0183-awmf0002992

Received: December 10, 2014
Published: December 11, 2014

© 2014 Müller.
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Zusammenfassung

Am 10. Dezember 2014 verlieh Prof. Dr. med. Hans Reinauer in Düsseldorf den mit 500 Euro dotierten "Best Paper Award 2013" von GMS German Medical Science an Prof. Dr. med. Christian Thielscher, Dr. med. Stefan Thielscher und Prof. Dr. Karel Kostev für ihre Arbeit "The risk of developing depression when suffering from neurological diseases (Wie hoch ist das Risiko, im Gefolge einer neurologischen Erkrankung eine Depression zu entwickeln?)".


Text

Das Scientific Committee von GMS hatte diese Arbeit mit großer Mehrheit für den "Best Paper Award 2013" von "GMS German Medical Science - an interdisciplinary journal" ausgewählt - die Wahl wurde darüber hinaus auch vom Präsidium der AWMF bestätigt.

Prof. Reinauer, Editor-in-chief von GMS German Medical Science, hob die Relevanz der Untersuchung hervor, in die eine außergewöhnlich große Menge an Daten aus der alltäglichen Krankenversorgung eingeflossen war, und gratulierte den Preisträgern zu der Auszeichnung.

[Abb. 1]

Die ausgezeichneten Autoren gaben als Zweck der Untersuchung die Ermittlung der Häufigkeit des Auftretens von Depressionen im Gefolge von neurologischen Erkrankungen (M. Alzheimer, Demenz, Epilepsie, multiple Sklerose, M. Parkinson) an.

Die Autoren beobachteten den Krankheitsverlauf von 42.914 Patienten, bei denen die genannten neurologischen Erkrankungen erstmals auftraten, über fünf Jahre im Hinblick auf das Auftreten einer Depression.

Das Ergebnis der Untersuchung war: Bei 21% (männliche Patienten mit Epilepsie) bis 39% (weibliche Parkinson-Patientinnen) bzw. 44% (beide Geschlechter, Patienten unter 60 Jahren mit Alzheimer-Diagnose) der Patientinnen und Patienten wurde innerhalb von fünf Jahren zusätzlich eine Depression diagnostiziert.

Daraus zogen die Autoren die Schlussfolgerung zu empfehlen, alle Patientinnen und Patienten mit einer der genannten Erkrankungen, vor allem diejenigen mit Begleiterkrankungen, auf Depression zu untersuchen.

[Abb. 2]

Die Preisträger:


Prof. Dr. med. Christian Thielscher - FOM University of Applied Sciences, Essen, Germany; IMS Health, Frankfurt, Munich, Germany

Dr. med. Stefan Thielscher - Elisabeth Hospital, Gerolstein, Germany

Prof. Dr. Karel Kostev - IMS Health, Frankfurt, Munich, Germany

[Abb. 3]

Alle Fotos: W. Müller, AWMF