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Chorea minor Sydenham und Neurovaskulitis als Differentialdiagnosen einer choreatiformen Bewegungsstörung
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Veröffentlicht: | 25. März 2014 |
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Wir berichten von einer 5-jährigen Patientin, bei der seit Mai 2013 im Verlauf zunehmende choreatiforme Bewegungen mit Tonuserhöhung beobachtet wurden. Im weiteren Verlauf bildete sich eine Gangstörung aus. Zudem fiel eine Wesensveränderung mit vermehrter Aggressivität sowie ein ausgeprägtes Untergewicht mit einem Gewichtsverlust von 3 kg innerhalb von 3 Monaten auf.
Aufgrund der Klinik, der Laboranalytik – auch mit Ausschluss von Speicherkrankheiten inklusive M. Wilson, SLE, Neurotransmitterstörungen und akuten Infektionen – der Elektrophysiologie und der kraniellen MRT wurde der Verdacht auf einen entzündlichen Prozess gestellt. Hierbei kommen als Diagnosen insbesondere eine Chorea minor Sydenham und eine Neurovaskulitis in Frage. Das diagnostische und therapeutische Vorgehen, der klinische Verlauf und wichtige Differentialdiagnosen werden vorgestellt.