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Qualitätssicherung in der Augenheilkunde am Beispiel der endonasalen Tränenwegchirurgie
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Veröffentlicht: | 3. September 2015 |
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Hintergrund: Ärzte und Patienten sind an einheitlichen und effektiven Qualitätssicherungsmaßnahmen zur Qualitätsoptimierung interessiert. Von Mai 1995 bis Februar 2010 erfolgten im HELIOS Klinikum Erfurt interdisziplinär (HNO- und Augenklinik) 614 endonasale Dacryocystorhinostomien mit Silikonschlauchintubation an 517 Patienten.
Methoden: Anhand der Akten und eines Fragebogens an die weiterbehandelnden Ärzte erfolgte die Analyse stationärer und poststationärer Parameter. Der OP-Erfolg wurde anhand der von Weber vorgeschlagenen Kriterien beurteilt.
Ergebnisse: Die Erfolgsrate lag bei 93,8 % (82,5 % bei Revisionseingriffen). In der Langzeitanalyse reduzierten sich die Symptome Epiphora und rezidivierende Konjunktivitis signifikant.
Schlussfolgerung: Die endonasale endoskopische Dacryocystorhinostomie stellt eine sichere, risikoarme und erfolgversprechende Methode zur Beseitigung vorhandener Tränenwegstenosen mit kosmetisch ansprechendem Ergebnis dar. Zusätzlich vorhandene rhinologische Pathologien können zugleich saniert werden. Die Erfolgsquote ist mit dem extranasalen Verfahren nach Toti vergleichbar. Künftig sind einheitliche Maßstäbe zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung notwendig.