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Linsenluxation und -subluxation: Diagnostik und Therapie
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Veröffentlicht: | 28. November 2012 |
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Eine Linsenluxation bzw. -subluxation kann im Rahmen verschiedener Erkrankungen auftreten. Während bei jungen Patienten Malformationen und traumatische Linsenläsionen im Vordergrund stehen, treten spontane Linsendislokationen bei älteren Patienten vorrangig infolge eines PEX-Syndroms auf. Besteht bereits eine Pseudophakie, kann zwischen einer „in-the-bag“ und „out-of-the-bag“ Dislokation unterschieden werden.
Ist die Linsenluxation oder -subluxation visusrelevant und/oder besteht die Gefahr der Ausbildung okulärer Komplikationen, so sollte die Indikation zur operativen Versorgung gestellt werden. Aufgrund assoziierter Glaskörperkomplikationen muss die Mehrzahl dieser Linsenoperationen mit einer Pars plana Vitrektomie kombiniert werden. Die optische Versorgung kann vorzugsweise mittels Irisklauenlinse erfolgen, im Einzelfall ist eine sklerale Fixation der Intraokularlinse erforderlich.