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Okuläre Hypertension und Primär-chronisches Offenwinkelglaukom: Faktoren zur Grenzbestimmung
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Veröffentlicht: | 25. November 2011 |
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Einleitung: Die moderne Definition eines Primär-chronischen Offenwinkelglaukoms (POWG) erfordert, eine ganze Reihe von diagnostischen Kriterien zu erfüllen, die über die Bestimmung eines als erhöht geltenden Intraokulardrucks (IOD) hinausgehen. Die Okuläre Hypertension (OHT) nimmt dadurch eher den Charakter einer Ausschlussdiagnose an.
Methode/Ergebnisse: Anhand gültiger Leitlinien und Literaturergebnisse wird in diesem Beitrag versucht, die Abgrenzung des POWG von einer OHT zu veranschaulichen und überblickshaft die Zuordnung von Befunden und die sie begleitenden Risikofaktoren im Alltag zu den jeweiligen Krankheitsbildern zu erleichtern, aus dem Verlauf auch den Übergang der OHT in ein POWG zu erkennen und adäquate Therapieentscheidungen zu treffen. Die Ocular-Hypertensive-Treatment-Study (OHTS) hat gezeigt, dass die Konversionsrate der OHT in ein POWG immerhin bei 10% in 5 Jahren liegt.
Schlussfolgerung: Um das Risiko der OHT im Verlauf einschätzen zu können, ist eine genaue Kenntnis der definierenden Kriterien eines POWGs zur Beurteilung des klinischen Ausgangsbefunds und des morphologisch-funktionellen Verlaufsbildes sowie der hierzu vorliegenden Studienergebnisse erforderlich. Hieraus sind Rückschlüsse möglich, in welcher Konstellation eine OHT behandelt werden sollte.