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Verzögerung des Therapiebeginns mit Ranibizumab (Lucentis®) bei exsudativer AMD führt zu schlechterem Visus
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Veröffentlicht: | 24. November 2010 |
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Hintergrund: Mit der intravitrealen Gabe von Ranibizumab (Lucentis®) steht eine effektive Behandlungsmöglichkeit der exsudativen AMD zur Verfügung. Die Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen wird krankenkassen- und bundeslandabhängig unterschiedlich geregelt. Teilweise wird eine Bestätigung der Kostenübernahme im Vorfeld gefordert. Eine Verzögerung des Behandlungsbeginns kann hieraus resultieren. Der Einfluss dieser Wartezeiten auf den Behandlungserfolg wurde untersucht.
Methoden: Die von Februar 2007 bis Mai 2010 mit intravitrealem Ranibizumab behandelten Patienten wurden hinsichtlich des Verlaufes ihrer bestkorrigierten Sehschärfe ab der Indikationsstellung, während der Aufladephase sowie der ersten Verlaufskontrolle ausgewertet.
Ergebnisse: 1.149 Patientenaugen wurden retrospektiv ausgewertet und hinsichtlich ihrer Wartezeit zwischen Indikationsstellung und erster Injektion in 2 Gruppen eingeteilt (Gruppe 1: Wartezeit ≤10 Tage; Gruppe 2: >10 Tage). Die Ausgangscharakteristika (Durchschnittsalter, Geschlechterverteilung, Visus bei Indikationsstellung sowie Form der chorioidalen Neovaskularisation [CNV]) unterschieden sich nicht statistisch signifikant. Die Gruppe 1 hat dabei im Gegensatz zu Gruppe 2 sowohl einen geringeren Visusverlust bis zur Durchführung der ersten Injektion als auch einen höheren Visusanstieg bis zum Abschluss der Aufladung. Diese Unterschiede sind statistisch signifikant.
Fazit: Nach Indikationsstellung zur intravitrealen Behandlung mit Ranibizumab sollte diese so früh wie möglich erfolgen.