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Effektivität einer Wiederholungstherapie mit Ozurdex® bei zystoidem Makulaödem im Rahmen einer nicht-infektiösen Uveitis
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Veröffentlicht: | 29. Januar 2014 |
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Fragestellung: Die Behandlung eines zystoiden Makulaödems (CME) bei Patienten mit nichtinfektiöser Uveitis mit einem intravitrealen Dexamethason-Implantat (Ozurdex®) hat sich als temporär effektiv erwiesen. Hier wurde die Effektivität einer zweiten Therapie mit Ozurdex® untersucht.
Methodik: Monozentrische, retrospektive Analyse von 21 Patienten (23 Augen) mit nichtinfektiöser Uveitis nach erneuter, zweiter Ozurdex-Therapie, bei denen das zystoide Makulaödem wieder aufgetreten ist oder sich nach initialer Besserung wieder verschlechtert hat. Patienten wurden 6, 12 und 24 Wochen nach Re-Injektion nachuntersucht. Der primäre Endpunkt war die zentrale foveale Dicke (CFT) in der Spectralis OCT; sekundäre Endpunkte waren die Verbesserung des best-korrigierten Visus (BCVA) sowie Sicherheitsparameter bezogen auf einen Anstieg des Intraokulardrucks (IOD) oder eine Katarakt-Progression.
Ergebnis: 6, 12 und 24 Wochen nach Re-Injektion fanden sich verglichen mit dem Ausgangsbefund vor Re-Injektion folgende Werte: CFT-Reduktion mind. 20% bei 60%, 50% und 33%; BCVA Verbesserung mind. 2 Zeilen bei 45%, 38% und 24%. Der Augeninnendruck stieg zu Woche 6 bei fünf Augen auf mehr als 21 mmHg. Die Re-Injektion wurde nach im Mittel 34 Wochen durchgeführt. Eine Endophthalmitis trat nicht auf. Das Reaktionsmuster nach zweiter Injektion ähnelt meist dem nach der ersten Injektion.
Schlussfolgerung: Eine Re-Therapie mit dem intraokularen Dexamethason-Implantat ist bei nachgelassener Wirkung der Erstbehandlung erneut effektiv. Die Wirkung auf das Makulaödem ist analog der ersten Injektion nur befristet. Schwerwiegende Komplikationen sind in diesem Untersuchungszeitraum nicht aufgetreten.