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175. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

01.02. - 02.02.2013, Bochum

Ozurdex® zur Behandlung des Therapie-refraktären zystoiden Makulaödems bei nicht-infektiöser Uveitis

Meeting Abstract

  • Marc Breitbach - Münster
  • D. Rack - Münster
  • M. Dietzel - Münster
  • C. Heinz - Münster
  • A. Heiligenhaus - Münster

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 175. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bochum, 01.-02.02.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13rwa44

doi: 10.3205/13rwa44, urn:nbn:de:0183-13rwa444

Veröffentlicht: 30. Januar 2013

© 2013 Breitbach et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Untersuchung der Effektivität eines intravitrealen Dexamethason-Implantats (Ozurdex®) bei Patienten mit nichtinfektiöser Uveitis und zystoidem Makulaödem (CME).

Methodik: Monozentrische, retrospektive Analyse von 49 Patienten (59 Augen) mit aktiver Uveitis, bei denen das CME auf systemische Kortikosteroide und/oder Immunosuppressiva oder Acetazolamid nicht angesprochen hatte. Patienten wurden 6, 12 und 24 Wochen nach unilateraler (n=39)/bilateraler (n=10) Injektion nachuntersucht. Der primäre Endpunkt war die zentrale foveale Dicke (CFT) im Spectralis OCT; weitere Endpunkte waren die Verbesserung des best-korrigierten Visus (BCVA), die Laser-Flare Photometrie sowie Sicherheitsparameter bezogen auf einen Anstieg des Intraokulardrucks (IOD) und einer Katarakt-Progression (LOCS II).

Ergebnis: 6, 12 und 24 Wochen nach Injektion fanden sich verglichen mit dem Ausgangsbefund folgende Werte: CFT-Reduktion (≥20%) bei 68%, 44% und 42%; BCVA Verbesserung (≥2 Zeilen) bei 47%, 40%, und 29%; Laser-Flare Reduktion bei 70%, 41% und 42%; IOD ≥22mmHg (Baseline 5%) bei 21%, 3%, 0%. Eine Katarakt-Progression trat bei 29% auf.

Schlussfolgerung: Das intraokulare Dexamethason-Implantat ist zur Behandlung des uveitischen CME geeignet, welches sich refraktär gegenüber anderen entzündungshemmenden Therapien verhielt. Dennoch scheint dieser Effekt meist nur befristet zu sein. Ein Anstieg des IOD oder eine Katarakt-Progression traten häufig auf. Schwerwiegende Komplikationen sind nicht aufgetreten.