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174. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

27.01. - 28.01.2012, Essen

Operative Versorgung eines perforierten Hornhautulkus mit einem Tutopatch®

Meeting Abstract

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  • J. Kroll - Münster
  • R.-L. Merté - Münster

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 174. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Essen, 27.-28.01.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12rwa03

doi: 10.3205/12rwa03, urn:nbn:de:0183-12rwa039

Veröffentlicht: 26. Januar 2012

© 2012 Kroll et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Perforierte Hornhautulzera stellen einen ophthalmologischen Notfall dar, die mit dem Verlust des Augapfels einhergehen können.

Sie bedürfen grundsätzlich einer sofortigen Defektdeckung.

Verschiedene Verfahren kommen dabei zur Anwendung.

Hier wird ein Fall eines Patienten beschrieben, bei dem eine Defektdeckung mit einem Tutopatch® erfolgte, einem avitalen Transplantat aus bovinem Perikard.

Patient: Ein 89-jähriger Patient stellte sich mit einem perforiertem Hornhautulkus mit Irisprolaps am linken Auge vor.

Es erfolgte notfallmäßig eine Irisreposition mit anschließender Deckung des Hornhautdefektes mittels Tutopatch®.

Im Verlauf zeigte sich eine erfolgreiche Defektdeckung mit zunächst zunehmender Epithelialisierung und anschließender Resorption des Tutopatch®.

Schlussfolgerung: Perforierte Hornhautulzera stellen einen ophthalmologischen Notfall dar, der einer sofortigen operativen Intervention bedarf.

Wenn ein Hornhauttransplanat zur Keratoplastik à chaud nicht zur Verfügung steht, kann man auf die Versorgung mit einem Tutopatch® zurückgreifen.