gms | German Medical Science

173. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

04.02. - 05.02.2011, Münster

Operative Verfahren bei frühkindlichem oder erworbenem Nystagmus

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • J. Fricke - Köln
  • A. Schild - Köln
  • A. Neugebauer - Köln

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 173. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Münster, 04.-05.02.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11rwa89

doi: 10.3205/11rwa89, urn:nbn:de:0183-11rwa893

Veröffentlicht: 2. Februar 2011

© 2011 Fricke et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Operative Verfahren bei frühkindlichem oder erworbenen Nystagmus nutzen eventuell vorhandene Kompensationsmechanismen aus oder führen zur Nystagmusberuhigung durch eine Verringerung der Nystagmusamplitude. Eine vollständige Nystagmuselimination kann in der Regel nicht erreicht werden.

Anhand von Fallbeispielen werden Indikationen zur blickverlagernden Operation, artifiziellen Divergenzoperation oder Amplitudenreduktion erläutert.

Postoperative Befunde unterschiedlicher operativer Verfahren werden vorgestellt.

Operative Verfahren bei Nystagmus können horizontale, vertikale oder torsionale Kopfzwangshaltungen gut korrigieren und erbringen neben der orthopädischen Entlastung und der Verbesserung des Erscheinungsbildes gelegentlich auch eine Visusverbesserung. Bei Beruhigung über Konvergenz kann durch Schaffung einer artifiziellen Divergenz auch eine Nystagmusberuhigung für die Ferne erreicht werden. Fehlen Kompensationsmechanismen, so läßt sich eine Amplitudenreduktion nur durch Schwächung aller vier horizontalen oder aller vier vertikalen Augenmuskeln erreichen.