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Tissue engineering und zelluläre Ersatzstrategien des RPE
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Veröffentlicht: | 10. März 2010 |
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Hintergrund: Das therapeutische Potential von zellulären Ersatzstrategien des RPE erscheint mit derzeitigen Methoden nicht ausgeschöpft. Die Makulatranslokation ist eine technisch anspruchsvolle und gleichsam leider komplikationsträchtige Chirurgie. Bei transplantierten RPE-Zellsuspensionen ist das Schicksal der Zellen ungewiss, da Adhäsion, Überleben, Verteilung und Funktion auf einer vorgeschädigten Bruch’schen Membran eingeschränkt sind. Letzteres Problem wird bei Transplantation von einem autologen RPE/Aderhaut-Explantat zwar umgangen, jedoch zeigen sich hier relativ hohe schwerwiegende postoperative Komplikationensraten (je nach Operateur, 20–50%). Hinzu kommen bei allen Verfahren altersabhängige Veränderungen des RPE, welche möglicherweise die Funktion des autolog transplantatierten RPE beeinträchtigen.
Methoden: Mit Hilfe von „tissue engineering“ Methoden können altersbedingte Veränderungen der Bruch'schen Membran und des RPE, sowie chirurgische Technik adressiert werden. Eine synthetische Trägermatrix (=Bruch’schen Membran Prothese) soll mit oder ohne kultiviertem retinalem Pigmentepithel im subretinalen Raum die Regeneration von RPE Schäden unterstützen.
Ergebnisse: Dieser Vortrag berichtet über Ergebnisse von in vitro Studien mit RPE Trägermaterialien, sowie die Etablierung eines Kaninchenmodels zur Implantation derarter in vitro Konstrukte in den subretinalen Raum.
Schlussfolgerungen: Anhand dieses Models können in Zukunft in vorklinischen Studien Zellen unterschiedlicher Herkunft, inklusive stammzell-generierter RPE untersucht werden.