Artikel
Die RABAMES-Studie – Ranibizumab for Branch Retinal Vein Occlusion Associated Macular Edema Study
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 4. November 2010 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Mit der Ranibizumab for Branch Retinal Vein Occlusion Associated Macular Edema Study (R.A.B.A.M.E.S.) wird derzeit bei Patienten mit Venenastverschluß und chronischem Makulaödem die Wirksamkeit einer intravitrealen anti-VEGF Therapie mit dem therapeutischen Effekt der Laserkoagulationsbehandlung verglichen.
Methoden: In dieser prospektiven randomisierten kontrollierten multizentrischen Studie wurden Patienten mit signifikantem Makulaödem bei retinalem Venenastverschluss und einer Symptomdauer von 3 bis maximal 18 Monaten eingeschlossen. Die Randomisierung zur intravitrealen Injektion von Ranibizumab (Lucentis®) im Abstand von 4 Wochen, Grid-Laserkoagulation oder kombinierten Therapie mit 3 intravitrealen Injektionen Ranibizumab und Grid-Laserkoagulation erfolgte im Verhältnis 1:1:1. Eine Nachbeobachtung wurde nach 3 und 6 Monaten durchgeführt.
Ergebnisse: Es wurden 30 Patienten mit einem Visus von 0,06 bis 0,5 (ETDRS) und seit 3 bis maximal 12 Monaten bestehendem Makulaödem in die Studie eingeschlossen. Nach einer Verlaufsbeobachtung von bisher 3 Monaten zeigte sich nach Monotherapie mit Ranibizumab im Vergleich zur alleinigen Laserkoagulation ein signifikant besseres Visusergebnis (p=0,007). Hinsichtlich der Abnahme der zentralen Netzhautdicke ergab sich sowohl für die alleinige Gabe von Ranibizumab als auch für die Kombinationstherapie ein signifikant besseres Ergebnis (p=0,005, p=0,024).
Schlussfolgerungen: Durch eine intravitreale Injektionstherapie mit Ranibizumab wird im Vergleich zur alleinigen Laserkoagulation nach 3 Monaten eine verbesserte Visusentwicklung erreicht. Die Frage, inwieweit dieser Effekt auch langfristig erhalten bleibt, kann erst nach Abschluss der Nachbeobachtungsphase geklärt werden.