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Ranibizumab Re-Injektion nach retinalem Pigmentepithelriss
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2012 |
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Hintergrund: Risse des retinalen Pigmentepithels bei Pigmentepithelabhebungen können spontan oder in Folge von therapeutischen Interventionen wie intravitrealen Injektionen auftreten. Über eine intravitreale Weiterbehandlung nach Auftreten eines Risses des retinalen Pigmentepithels werden in der Literatur unterschiedliche Meinungen vertreten.
Methoden: 2 Patienten mit serös vaskulärer Pigmentepithelabhebung wurden während der anti-VEGF Therapie mittels SD-OCT, Fundusautofluoreszenz und Angiographie untersucht.
Ergebnisse: Etwa 2 Wochen nach der zweiten anti-VEGF Injektion hatte sich bei beiden Patienten ein Riss des retinalen Pigmentepithels ausgebildet. Die Fundusautofluoreszenz zeigte multifokale Rissareale, getrennt durch intakte Pigmentepithelstränge. Unter Fortführung der anti-VEGF Therapie entwickelten beide Patienten eine deutliche Größenzunahme der Gesamtläsion durch Einrisse der Pigmentepithelstränge zwischen den Rissarealen.
Schlussfolgerung: Bei der Entscheidung über einer Fortführung einer anti-VEGF Therapie nach Pigmentepithel-Riss erscheint es sinnvoll, neben Aktivitätszeichen im SD-OCT und in der Angiographie auch die Rissmorphologie in der Fundusautofluoreszenz zu beurteilen, und eine Re-Injektion von der Pigmentepithelkonfiguration in der Autofluoreszenz abhängig zu machen.