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25. Jahrestagung der Deutschen Retinologischen Gesellschaft

Deutsche Gesellschaft für Retinologie

01.06. - 02.06.2012, Münster

Risse des retinalen Pigmentepithels (RIP) nach intravitrealer Ranibizumab-Therapie bei AMD assoziierter, vaskularisierter Pigmentepithelabhebung (PED): Visusverlauf unter OCT basierten Reinjektionskriterien

Kongressabstract

  • Sina Bartels - Augenabteilung am St. Franziskus Hospital Münster
  • M. Gutfleisch - Augenabteilung am St. Franziskus Hospital Münster
  • B. Heimes - Augenabteilung am St. Franziskus Hospital Münster
  • M. Dietzel - Augenabteilung am St. Franziskus Hospital Münster
  • G. Spital - Augenabteilung am St. Franziskus Hospital Münster
  • A. Lommatzsch - Augenabteilung am St. Franziskus Hospital Münster
  • D. Pauleikhoff - Augenabteilung am St. Franziskus Hospital Münster

Retinologische Gesellschaft. 25. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Münster, 01.-02.06.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12rg37

doi: 10.3205/12rg37, urn:nbn:de:0183-12rg372

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/meetings/rg2012/12rg37.shtml

Veröffentlicht: 30. Mai 2012

© 2012 Bartels et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Ein Riss des retinalen Pigmentepithels ist eine typische Komplikation unter intravitrealer anti-VEGF-Therapie von vaskularisierten PEDs im Rahmen einer exsudativen AMD. Diese Studie analysiert den langfristigen Visusverlauf unter OCT basierten Wiederbehandlungskrierien nach dem Auftreten des RIP.

Methodik: Monozentrische, retrospektive Analyse von Patienten (n=47) mit einem RIP unter intravitrealer Ranibizumab-Therapie. Analysiert wurden Visusverlauf und Anzahl der Ranibizumab-Injektionen über durchschnittlich 81 Wochen.

Ergebnis: Am Ende Nachbeobachtungszeit war der mittlere Visus nicht signifikant unterschiedlich (p=0,181) als vor dem RIP. Betrug jedoch die Injektionsanzahl im ersten Jahr nach Auftreten des RIPs unter 3 Injektionen pro Jahr zeigte sich einen signifikant schlechterer Visusverlauf als bei Patienten mit 3–6 oder mehr Injektionen pro Jahr (p<0,001).

Schlussfolgerung: Unter langfristigen, engmaschigen Kontrollen und OCT basierten Wiederbehandlungskritereien war der mittlere Visus im Vergleich zu früheren Verläufen besser. Eine diesem Vorgehen angepasstes Behandlungsschema eines RIPs erscheint deshalb sinnvoll.