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Hyperreflektivität in der Spectral Domain Optischen Kohärenztomographie bei Makulären Teleangiektasien Typ 2
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Veröffentlicht: | 15. Juni 2011 |
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Hintergrund: Die Untersuchung der optischen Eigenschaften der neurosensorischen Netzhaut mit der spectral domain optischen Kohärenztomographie (SD OCT) bei Makulären Teleangiektasien Typ 2 (MacTel Typ 2).
Methoden: 43 Patienten mit MacTel Typ 2 und 15 Kontrollen wurden eingeschlossen. SD OCT Schnittbilder (870 nm, 40.000 A-scans/sec) wurden in Kombination mit einem konfokalem Scanning Laser Ophthalmoskop generiert (Spectralis HRA+OCT, Heidelberg Engineering). Eine niedrige Kontrasteinstellung wurde zur Darstellung von Unterschieden in den optischen Eigenschaften der Neuroretina im Bereich hoher OCT Signalstärken gewählt.
Ergebnisse: Die Neuroretina bei Patienten mit MacTel Typ 2 weist eine höhere Reflektivität im Vergleich zur Kontrollgruppe auf. Eine diffuse Hyperreflektivität fand sich in der innere plexiformen Schicht, der äußeren plexiformen Schicht und der Nervenfaserschicht. Fokale Hyperreflektivitäten fanden sich in der Ganglienzellschicht, in der inneren Körnerschicht und der äußeren Körnerschicht. Das Phänomen war auf die parafoveolare Region begrenzt und fand sich auch in angiographisch stummen Bereichen. In 10 Patienten fand sich eine nahezu komplette Remission nach intravitrealer Injektion von Ranibizumab.
Schlussfolgerungen: Die SD OCT detektierte ein aktives Krankheitsgeschehen bei MacTel Typ 2 vor dem Auftreten von klassichen Merkmalen in der Angiographie. Dieses könnte in der Früherkennung von Familienmitgliedern benutzt werden. Die Ursache dieser Hyperreflektivität könnte ein frühes Ödem der inneren Netzhautschichten sein.