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Bildgebende Verfahren bei einem experimentellen Mausmodell der choroidalen Neovaskularisation
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Veröffentlicht: | 15. Juni 2011 |
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Hintergrund: Das Ziel der Studie ist es, bei einem Modell der laserinduzierten choroidalen Neovaskularisation bei der Maus neue bildgebende Verfahren des Augenhintergrundes zu etablieren. Damit sollen Verlaufskontrollen in-vivo ermöglicht werden.
Methoden: Am Augenhintergrund von Wildtyp-Mäusen wurden mittels Spaltlampenapplikator sechs bis zehn Laserspots (200 mW und 0,1 Sekunden Dauer) zwischen die großen retinalen Blutgefäße gesetzt. Dabei wurden das retinale Pigmentepithel (RPE) und die Bruchsche Membran rupturiert. Nach einer, zwei und drei Wochen wurden Fundus-Nahinfrarot-, OCT- und Fluoreszenzangiographie (FA)-Aufnahmen von den Augen angefertigt. Anschließend wurden die Augen für histologische Untersuchungen entnommen.
Ergebnisse: Die Laserherde waren im Nahinfrarotbild der Netzhaut sehr gut abgrenzbar. In den OCT-Bildern war die Degeneration im Bereich des RPE in den Laserherden gut zu erkennen. Um die Laserherde herum befanden sich im Nahinfrarotbild hyperreflektive Areale, die sich im Laufe der Zeit vergrößerten und sich im OCT-Bild als Verdickungen darstellten. Eine Autofluoreszenz war erst nach drei Wochen detektierbar. In der FA zeigten sich über den Beobachtungszeitraum zunehmende hyperfluoreszente Bereiche im Gebiet der Laserherde und unter den retinalen Blutgefäßen, die von Leckagen herrühren.
Schlußfolgerungen: Ein in-vivo-Monitoring zur Verlaufskontrolle von Veränderungen am Augenhintergrund der Maus nach einer Laserbehandlung ist mit den eingesetzten bildgebenden Verfahren gut möglich. Die oben genannten Techniken eröffnen neue Untersuchungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Wirksamkeit therapeutischer Ansätze auf die Vorgänge bei laserinduzierter CNV im Mausmodell. Zudem lässt sich die Anzahl der benötigten Versuchstiere reduzieren.