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Rezidiv einer choroidalen Neovaskularisation nach autologer Transplantation von retinalem Pigmentepithel und Aderhaut bei neovaskulärer AMD
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Veröffentlicht: | 21. September 2010 |
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Hintergrund: Die autologe Transplantation von retinalem Pigmentepithel (RPE) und Aderhaut war eine Therapieoption bei exsudativer AMD vor der anti-VEGF Ära. Bisher wurde noch kein Rezidiv einer choroidalen Neovaskularisation (CNV) inmitten des Transplantats beschrieben.
Methode: Ein Fallbericht von einer Patientin mit CNV-Rezidiv inmitten des Transplantats aus RPE und Aderhaut. Fluorescein- und Indocyanin-Grün-Angiographie, sowie Aufnahmen mit der optischen Kohärenztomographie (OCT) wurden durchgeführt.
Ergebnisse: Nach autologer Transplantation von RPE und Aderhaut bei neu aufgetretener neovaskulärer AMD im Jahr 2004 stieg die Sehschärfe der Patientin von 20/100 präoperativ auf 20/25 an und blieb über 5 Jahre stabil. Fünf Jahre und 9 Monate nach der Transplantation klagte die Patientin über eine Verminderung der Sehschärfe. Die Fluoreszein Angiographie zeigte eine neu aufgetretene Leckage inmitten des Transplantats. Das OCT zeigte hyperreflektives subretinales Gewebe sowie eine Unterbrechung des RPE Bandes. Eine intravitreale Injektion mit Bevacizumab wurde durchgeführt.
Schlussfolgerung: Ein Transplantat aus RPE, Bruch’scher Membran und Aderhaut aus der Peripherie kann die Sehkraft bei Patienten mit neovaskulärer AMD in Einzelfällen über eine gewisse Zeit verbessern und stabilisieren. Über die Zeit jedoch scheint das Transplantat der Peripherie nicht immer den hohen Anforderungen der Makula standzuhalten, so dass sich auch im Zentrum des Transplantates ein CNV-Rezidiv entwickeln kann.