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Spectral-domain OCT sichtbare “Small dense particles – SDPs” bei neovaskulärer AMD
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Veröffentlicht: | 21. September 2010 |
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Ziel: Evaluation von “Small dense particles – SDPs”, kleiner dichter Partikel im Spectralis-OCT (SD-OCT) bei neovaskulärer AMD und deren Änderung durch Anti-VEGF-Behandlung.
Methoden: Ein SD-OCT (Heidelberg engineering, Heidelberg) wurde in 61 Patienten vor und einen Monat nach 3maliger Injektion von Lucentis (Upload-Phase) durchgeführt. Die Menge und Ausprägung der vorhandenen SDPs in den inneren und äusseren Netzhautschichten wurde zu beiden Zeitpunkten evaluiert. Statistisch wurde dieses mit der Ausprägung subretinaler Flüssigkeit und der Zentralen Fovealen Dicke (CFT) sowie mit dem bestkorrigierten Visus (BCVA) korreliert (SPSS for Windows 16.0).
Ergebnisse: In allen Augen waren SDPs unterschiedlicher Ausprägung in der neurosensorischen Netzhaut foveal und parafoveal erkennbar. In 54% nahm die SDP-Menge nach Behandlung signifikant ab (stabil: 41%, vermehrt: 5%). Diese Abnahme korrelierte mit der Reduktion subretinaler Flüssigkeit (p=0,000), der CFT (p=0,040), und einem BCVA-Anstieg (p=0,006). Die SDP-Menge zu Beginn korrelierte ebenfalls mit einem BCVA-Anstieg (p=0,005).
Schlussfolgerungen: Die Menge von SDPs bei neovaskulärer AMD lässt sich durch Ranibizumab-Behandlung reduzieren. SDPs können migrierende RPE-Zellen oder aber auch Leukozyten repräsentieren, die eine retinale Entzündung anzeigen. Eine initial höhere Menge an SDPs scheint zu besseren Visus-Ergebnissen nach Anti-VEGF-Behandlung führen zu können. Daher könnten SDPs einen prädiktiven Faktor für das Therapie-Outcome darstellen.