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Endotamponade mit schwerem Silikonöl bei persistierendem Makulaforamen oder Rezidiv einer epiretinalen Gliose
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Veröffentlicht: | 29. Juni 2009 |
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Hintergrund: Die operative Behandlung bei persistierendem Makulaforamen oder Rezidiv einer epiretinalen Gliose bleibt eine therapeutische Herausforderung. Jüngere Studien weisen darauf hin, daß schweres Silikonöl in solchen Fällen eine sinnvolle Alternative zur herkömmlichen Gas-Endotamponade darstellen kann.
Methoden: Bei vier Patienten mit persistierendem Makulaforamen und einem Patienten mit Rezidiv einer epiretinalen Gliose nach vorangegangener vitreoretinalchirurgischer Behandlung wurde eine Re-Vitrektomie mit erweitertem Farbstoff-assistiertem Peeling der Membrana limitans interna und Endotamponade mit schwerem Silikonöl (Densiron 68) durchgeführt. Die Entfernung des Silikonöls erfolgte nach 8–12 Wochen. Bei allen Patienten wurde vor dem Eingriff und nach Entfernung des Silikonöls eine vollständige Untersuchung einschließlich Fundusfotografie, Fluoreszenzangiografie und hochauflösender optischer Kohärenztomografie (HD-OCT) vorgenommen. Dokumentiert wurden außerdem intra- und postoperativer Befund und Verlauf.
Ergebnisse: In allen Fällen wurde nach Entfernung des schweren Silikonöls ein Verschluß des Makulaforamens bzw. eine Glättung der Netzhaut beobachtet, bei gleichzeitiger Stabilisierung oder Verbesserung der zentralen Sehschärfe und Reduktion der Metamorphopsien. Diese Beobachtungen wurden durch den mittels HD-OCT erhobenen Befund bestätigt.
Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse stützen die Hypothese, daß schweres Silikonöl bei Patienten mit persistierendem Makulaforamen oder Rezidiv einer epiretinalen Gliose die Prognose nach chirurgischer Intervention verbessern kann.