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Faserig vs. glatt: Der Einfluss von Oberflächenbeschaffenheit auf das Verhalten von kultiviertem RPE
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Veröffentlicht: | 29. Juni 2009 |
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Hintergrund: Es wurden zwei biokompatible Substrate hinsichtlich Eignung als Bruch’sche Membran (BM) Prothese untersucht. Gewöhnliche Zellkultur Substrate sind glatte Oberflächen. Nanofasern ähneln nativen Basal Membranen. Wir verglichen den Einfluss diese Oberflächenvarianten auf das Verhalten von kultiviertem RPE.
Methode: Humanes RPE von Föten, eines 23, 78& 90-jährigen Spenders wurden in Hu& Bok Medium auf Polystyren, einer glatten Oberfläche, und auf elektrogesponnenen Nanofasern, einer faserigen Oberfläche, kultiviert. Zell-Zyklus synchronisierte Zellen wurden mit 10E4 Zellen/cm2 ausgesäht um Wachstumskurven und Fraktionen zu erhalten. S-Phase Längen wurden mit EdU/ click it® untersucht. Floater Passage Zellen wurden mit >5x10E4 Zellen/ cm2 für 4+ Wochen differenziert und deren Proteinexpression mit Immunfärbung und Blot analysiert.
Ergebnisse: Zellteilung begann früher auf EPN in allen Spendern. Wachstumsraten waren in adulten Zellen während der frühen Log Phase auf EPN höher, wobei die Wachstumfraktion auf beiden Substraten etwa vergleichbar war. In fetalen Kulturen lieferten kurze EdU Pulse mehr positive Zellen auf EPN. Senile RPE zeigten uniforme hexagonale Differenzierung mit Fluid-Transport auf EPN im Gegensatz zu PS nach 4 Wochen. Alle Langzeitkulturen exprimierten Pancytokeratin und ZO-1 auf EPN. Vorläufige Daten zeigen RPE65 bevorzugt auf EPN.
Schlussfolgerungen: Eine faserige Oberfläche stimuliert eine schnellere S-Phase. Senile RPE erreichen vergleichbare Differenzierung wie juvenile Zellen. Nanofaserige Oberflächen erscheinen somit senile Zellen zu verjüngen, womit diese eine hoffnungsvolle Komponente für BM Prothesen darstellen. Weitere Studien laufen.