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Fundusautofluoreszenz nach intravitrealer VEGF-Hemmer Gabe
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Veröffentlicht: | 18. Juni 2008 |
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Hintergrund: Die Fundusautofluoreszenz (FAF) als Parameter für die Integrität des RPE-Photorezeptor-Komplexes zeigt bestimmte Muster bei der ARMD, die möglicherweise eine Prognose bezüglich des Krankheitsverlaufes zulassen können. Ziel dieser Untersuchung war es, mit der FAF Informationen über den Effekt der Therapie mit dem VEGF-Hemmer Bevazizumab (Avastin®) bei feuchter ARMD zu gewinnen.
Material/Methode: In dem Zeitraum von 6/06 bis 3/07 unterzogen sich 67 Patienten mindesten 3 intravitrealen operativen Medikamenteneingaben (IVOM). Fluoreszenzangiographie (FAG) sowie die FAF wurden vor der 1. IVOM sowie nach der 3. IVOM durchgeführt. Diese Befunde wurden sowohl mit dem Visus als auch dem Läsionstyp und der Läsionsgröße in FAG und FAF korreliert. Ausgeschlossen waren Patienten nach PDT oder zentraler Laserkoagulation. Vollständige Daten konnten von 34 Patienten (22 weibl., 12 männl., durchschnittl. Alter 77,4±8,6 J.) ausgewertet werden.
Ergebnisse: Vor der Therapie handelte es sich um 6x überw. klassische, 4x minimal klassische, 16x occulte CNV sowie um 8x seröse PED. Die durchschnittl. Läsionsfläche vergrößerte sich in der FAG um 0,76±1,1mm und in der FAF um 0,74±1,5mm (p=0,688), was nicht von Alter des Patienten oder der Visusentwicklung abhängig war. Der mittl. Visus stieg von 0,36 auf 0,41. Die FAF-Läsionsgrößenzunahme war nicht vom Ausgangsvisus abhängig (FAG p=0,002 vs. FAF p=0,446). In der FAF fiel jedoch nach der Therapie eine Zunahme der Hyperfluoreszenz in den Randbereichen auf.
Schlussfolgerung: Die vom Ausgangsvisus unabhängige FAF-Läsionsgrößenzunahme lässt auf langfristigere Veränderungen schließen, die Hyperfluoreszenz in der FAF in den Randbereichen der Läsion nach der Therapie könnte als Reaktion des Pigmentepithels auf die Therapie bewertet werden.