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Patientenbeteiligung bei medizinischen Entscheidungen
2. Tagung des Förderschwerpunktes "Der Patient als Partner im medizinischen Entscheidungsprozess"

25. bis 27.03.2004, Freiburg

Patientenbeteiligung bei der Erstellung von Nationalen Versorgungsleitlinien

Meeting Abstract

  • corresponding author D. Sonntag - Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Aachener Str. 233 - 237, 50933 Köln
  • L. Heymans - Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Aachener Str. 233 - 237, 50933 Köln
  • H. Trapp - Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Aachener Str. 233 - 237, 50933 Köln
  • U. Lampert - Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Aachener Str. 233 - 237, 50933 Köln
  • G. Ollenschläger - Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Aachener Str. 233 - 237, 50933 Köln

Patientenbeteiligung bei medizinischen Entscheidungen. 2. Tagung des Förderschwerpunktes "Der Patient als Partner im medizinischen Entscheidungsprozess". Freiburg, 25.-27.03.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04pat34

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/pat2004/04pat34.shtml

Veröffentlicht: 15. Juni 2004

© 2004 Sonntag et al.
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Gliederung

Text

Das Nationale Programm für Versorgungsleitlinien wird gemeinsam von der Bundesärztekammer, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften getragen und vom Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) koordiniert.

Hintergrund

Die Beteiligung von Patienten gehört zu international anerkannten Qualitätskriterien bei der Erstellung von Leitlinien. Die Möglichkeiten von internetgestützten Diskussionsforen als Kommunikationsplattformen und die Integration von externen Eingaben in die Arbeit der Leitliniengremien werden aufgezeigt.

Methodik

Parallel zur Erstellung einer jeden Nationalen Versorgungsleitlinie werden öffentlich zugängliche Diskussionsforen im Internet auf der Homepage des ÄZQ eingerichtet und beworben. Zu Auswertungszwecken wird die notwendige Zugangskennung erst nach Abfrage von einigen persönlichen Angaben und einer Begründung, warum Interesse am jeweiligen Diskussionsforum besteht, erteilt. Kommentare und Vorschläge können über freien Text, der Einfügung von beliebigen Dateien und der Einbindung externer Links eingegeben werden. Jede Eingabe kann wiederum kommentiert werden, so dass Diskussionsstränge entstehen. Nach einer gewissen Zeit wird von der zuständigen Autorengruppe im Rahmen eines formalisierten Konsensusprozesses darüber entschieden, welche Inhalte in welcher Form in den Entwurf der Versorgungsleitlinie integriert werden. Sobald ein vorläufiger Entwurf vorliegt, wird dieser zur Kommentierung in das öffentliche Diskussionsforum eingestellt und darauf folgende Kommentare in einer erneuten Konsensusrunde erörtert.

Schlussfolgerungen

Die Diskussionsforen bieten die technischen Voraussetzungen, um Vorschläge und Ideen von Patienten, die bei der Erstellung / Aktualisierung von Versorgungsleitlinien berücksichtigt werden sollen, zu sammeln und diskutieren zu lassen. Die Eingaben werden bei der Formulierung der Leitlinienempfehlungen berücksichtigt.