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Die operative Therapie der absoluten lumbalen spinalen Stenose / Claudicatio spinalis
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Veröffentlicht: | 13. Juni 2005 |
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Ist aus Gründen der Instabilität, der Schmerzen und/ oder neurologischen Ausfallserscheinungen die OP-Indikation gegeben, so ist besonders an der Lendenwirbelsäule -mit den erheblichen Scherkräften- die statische Situation zu beachten. Da 80% des Kraftflusses an der Lendenwirbelsäule über den ventralen Anteil der Wirbelsäule verläuft, ist bei Instabilitäten -gleich welcher Genese- eine korrekte Interbodyfusion von anterior oder posterior erforderlich. Die dorsale Instrumentation hält den Zustand der wiederhergestellten Lordose. Ein ensprechendes korrektes methodisches Vorgehen ist so zu planen, daß ein Spacer die Intervertebraldistanz und die Lordose wieder herstellt, bis ein sicherer knöcherner Durchbau erfolgt. Dazu sind jedoch große knöcherne Kontaktflächem im Cage erforderlich.
Bei korrekter ventraler Fusion spielt die dorsale Instrumentation zur Stabilisierung eine untergeordnete Rolle. Das Ziel aller therapeutischen Bemühungen sollte sein:
•eine völlige Nervendruckentlastung
•eine korrekte ventro-dorsale Fusion und
•möglichst eine anatomiegerechte Stellung.
Am Niederrheinischen Wirbelsäulenzentrum in Emmerich sind 32% aller Patienten an der Lendenwirbelsäule voroperiert. Häufige Gefahren sind:
•Bei spinaler Stenose ausgiebige Laminektomien ohne Instrumentation; es tritt zwar frühzeitig eine Beschwerdelinderung ein, später verstärken sich die Beschwerden bei Zunahme von Pseudospondylolisthesen und degenerativen Skoliosen -Beispiele.
•Benutzung von Interbody-Spacern, bei denen kein knöcherner Durchbau entstehen kann, Wechseloperationen sind zum Teil sehr schwierig. -Beispiele.
•Durch Nichtwiederherstellung der Balance bei degenerativ bedingten Pseudolisthesen oder Listhesen und ungenügender Dekompression der nervalen Strukturen bleiben die klinischen und neurologischen Erfolge aus -Beispiele.
•Bei fehlenden Interbodyfusionen sind dorsale Materialbrüche mit Korrekturverlust vorprammiert -Beispiele.
•Fehler in der Therapiemethodik nach Frakturen können zu sekundären Hyperkyphosen und Materialbrüche führen -Beispiele.
Nur die Kenntnis um diese Fehler und Gefahren kann die Reoperationsrate mindern.