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Zukunftsoption von gekoppelten Kniegelenkendoprothesen
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Veröffentlicht: | 13. Juni 2005 |
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Gliederung
Text
Studienziel
Der Trend in der Knieendoprothetik geht dahin, auch größere Gelenkdeformitäten mit einem Oberflächenersatz zu versorgen. Daher stellt sich die Frage, inwieweit die relativ unphysiologischen Scharniergelenkprothesen noch ihre Berechtigung haben. Ziel der Arbeit war es, das Ergebnis der operativen Versorgung mit einer Blauth-Knieendoprothese aufzuzeigen und den Ergebnissen der Oberflächenersatzprothesen gegenüberzustellen.
Methode
In einer retrospektiven Studie wurden von den Operationsjahrgängen 1985 bis 1997 227 Blauth-Knieendoprothesen Implantationen ermittelt. Es wurde anhand der erhobenen Daten die 10-Jahres-Überlebensrate definiert. Ein Prothesenversagen wurde analog der Literatur als Prothesenausbau, Infektion oder Lockerung festgelegt.
Ergebnisse
Die Ergebnisse dieser Analyse ergaben für die Blauth Prothese eine 10-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von 90,1%, wenn man als Fehlschlag eine Lockerung oder einen Infekt des Implantates definiert und von 96,2%, wenn als negatives Ereignis der Ausbau der Prothese gewertet wird.
Schlussfolgerung
Während die Schanierendoprothesen der ersten Generation schlecht abschnitten, weisen die Schanierendoprothesen der zweiten Generation wie die St. Georg Prothese und das Blauth Knie Ergebnisse auf, die vergleichbar sind zu Oberflächenersatzprothesen. Da durch die Vielzahl der Implantationen von Oberflächenersatzprothesen in den letzten Jahren noch eine große Zahl von endoprothetischen Revisionseingriffen in Zukunft zu erwarten ist, wird man es zu schätzen wissen auch in Zukunft die Option einer gekoppelten Prothese zu haben.