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Schaftrekonstruktion nach der Exeter-Methode bei Knieprothesenwechsel
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Veröffentlicht: | 13. Juni 2005 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Die Revision gelockerter, stielverankerter Knieprothesen verlangt abhängig vom Ausmaß des knöchernen Defekts verschiedene rekonstruktive Maßnahmen bis hin zur maximalen Stielverlängerung. Die Verwendung von spongiösen Allografts beim Defektaufbau stellt eine Möglichkeit dar. Wir berichten über 38 Schaftrekonstruktionen nach der Exeter-Methode bei Knieprothesenwechsel.
Material und Methoden
Von 4/94 bis 12/02 wurden 38 homologe Schaftrekonstruktionen nach der Exeter-Methode bei Knieprothesenwechsel durchgeführt. Der durchschn. Nachbeobachtungszeitraum lag bei 4.1 Jahren. 7 Patienten waren zum Nachuntersuchungszeitpunkt bereits verstorben. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 65.5 Jahre Die Nachuntersuchung beinhaltete einen Fragebogen. Es wurden standardisierte Röntgenaufnahmen durchgeführt, um die Inkorporation des Allografts oder eine Implantatwanderung bzw. Implantatlockerung zu beurteilen.
Ergebnisse
In 2 Fällen wurde nach 74.5 bzw. 23.0 Monaten auch die femorale bzw. tibiale Komponente nach Exeter gewechselt, wobei die vorhandenen Konstruktionen erfolgreich waren. Nur in zwei Fällen mußte nach 8 bzw. 19 Monaten die femorale/tibiale Komponente revidiert werden mit bisher gutem Verlauf. 57% der Patienten beklagten weiterhin Schmerzen und über 2/3 waren mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Diskussion
Knochensubstanzverlust femoral und/ oder tibial reduziert die operativen Lösungsmöglichkeiten und Standzeiten. Die Exeter-Methode bietet hier eine Alternative. Wir sehen die Methode kritisch und halten sie nur unter strenger Indikationsstellung sowie Einhaltung der methodischen Vorgaben für geeignet.