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Zuweisungsstrategien – Management von Behandlungskapazitäten: Beispiel IVENA
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Veröffentlicht: | 12. November 2013 |
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Fragestellung: Die Qualität einer medizinischen Versorgung hängt neben den Einzelbereichen der Präklinik und Klinik vor allem auch von der optimalen Ressourcennutzung und der Schnittstellenperformance ab. Eine qualitative Patientenzuweisung durch eine Leitstelle kann nur erfolgen, wenn aktuelle Information über den Versorgungskapazitätsstatus der Kliniken vorliegen. Unter diesem Aspekt erscheint an der Schnittstelle präklinische / klinische Versorgung eine Verbesserung möglich.
Material und Methode: In Frankfurt am Main wurde in 2010 auf einen überregionalen web-basierten Negativnachweis der interdisziplinären Versorgungskapazitäten umgestellt. Sogenannte Schließungen und Zuweisungen werden in einem web-Portal zentral erfasst, angezeigt und an die beteiligten Bedarfsträger gemeldet.
Ergebnisse: Die Anwendung von IVENA verbessert deutlich die Zuweisungs-Qualität und somit die Patientensicherheit. Analysen der Klinikzuweisungen zeigen eine optimierte Nutzung der Ressourcen
Schlussfolgerung: Das 2010 eingeführte web-basierte Versorgungskapazitätsnachweissystem wird der Forderung nach optimaler Ressourcennutzung „online“ gerecht. Durch Anwendung dieses Allokationstools können die Prozessabläufe für eine rasche und qualitativ hochwertige Patientenzuweisung optimiert werden.
Literatur
- 1.
- Schweigkofler U, Reimertz C, Auhuber TC, Jung HG, Gottschalk R, Hoffmann R. Web-basierter Versorgungskapazitätsnachweis. Ein Instrument zur Schnittstellenoptimierung zwischen Präklinik und Klinik [Web-based evidence of treatment capacity. An instrument for optimizing the interface between prehospital and hospital management]. Unfallchirurg. 2011 Oct;114(10):928-37. DOI: 10.1007/s00113-011-2093-8