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Rückgang von Juckreiz und Schlafstörungen bei Skabies nach Behandlung mit Ivermectin
Reduced itching and sleep disturbances in patients with scabies after treatment with ivermectin
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Veröffentlicht: | 2. Juni 2010 |
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Hintergrund: Skabies verursacht in Endemiegebieten der Dritten Welt erhebliche klinische Pathologie, unter anderem Juckreiz und Schlafstörungen. Ziel der Studie war herauszufinden, wie sich diese Symptome nach Behandlung mit Ivermectin (oral) zurückbilden.
Methoden: Die Rekrutierung der Studienteilnehmer erfolgte durch aktive Suche von Patienten in einem typischen Slum in Fortaleza im Bundesstaat Ceará (Nordost-Brasilien). Die Skabies wurde durch Dermatoskopie, Hautgeschabsel und Klebestreifentest diagnostiziert. Die Patienten wurden mit Ivermectin behandelt (oral 200 mg/kg, Wiederholung nach 7 Tagen). Nach 7 und 14 Tagen wurden Juckreiz und Schlafstörungen mit Hilfe von visuellen Ordinalskalen evaluiert und der Therapieerfolg ermittelt.
Ergebnisse: Es wurden 109 Patienten in die Studie aufgenommen. Alle Patienten klagten über Juckreiz und 87,2% über juckreizbedingte Schlafstörungen. In 42,3% der Fälle gaben die Patienten moderat bis starken Juckreiz und in 42,1% moderat bis starke Schlafstörungen an. Der Juckreiz war 7 Tage nach der ersten Dosis von Ivermectin bei 33,0% der Patienten und nach 14 Tagen nur noch bei 24,2% vorhanden (beide p<0,0001). Bei der ersten Nachkontrolle gaben 12,8% der Patienten und bei der zweiten nur noch 5,3% einen moderaten bis starken Juckreiz an (beide p<0,0001). Moderate bis starke Schlafstörungen gingen auf 8,1% bei der ersten und auf 5,6% bei der zweiten Nachuntersuchung zurück (p Werte <0,0001).
Schlussfolgerungen: Durch die Therapie mit Ivermectin gehen Juckreiz und Schlafstörungen innerhalb von 14 Tagen signifikant zurück.