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Eine pharmakologische Stimulierung der endothelialen NO-Synthase führt zu einer Verbesserung der Gefäßfunktion in einem diabetischen Rattenmodell
Pharmacological enhancement of endothelial NO-synthase leads to improvement of vascular function in a diabetic rat model
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Veröffentlicht: | 8. August 2006 |
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Einleitung: Eine reduzierte Bioverfügbarkeit von Stickstoffoxid (NO) wird als mögliche Ursache für die Entwicklung einer endothelialen Dysfunktion, die einen zentralen Schritt in der Entwicklung der Arteriosklerose darstellt, diskutiert. Arteriosklerose ist eine Hauptkomplikation des Diabetes Mellitus. In dieser Studie wurde untersucht, ob eine pharmakologische Stimulierung der endothelialen NO-Synthase (eNOS) die endotheliale Funktion in einem diabetischen Rattenmodell verbessern kann.
Methoden: Streptozotozin- (STZ; 70 mg/kg; i.p.) behandelte Ratten (SD) wurden für 48 Tage mit dem eNOS Aktivator S803 (30 mg/kg/d) behandelt (STZeNOS) und mit unbehandelten STZ-Ratten sowie normoglykämischen SD verglichen. Die Gefäß-funktion wurde in vivo mit dem Modell der autoperfundierten Hinterpfote gemessen. Eine endothelabhängige Vasodilatation wurde durch Schubspannung (Krebs-Henseleit-Lösung (KHS; 80, 200, 600 µl/kg)) erzeugt. Eine endothelunabhängige Dilatation wurde durch die Gabe von Nitroprussid Natrium (40 µg/kg, i.a.) induziert. Als Maß für die Dilatation wurde das Integral (mmHg*s) des Druckabfalls während der Dilatation analysiert.
Ergebnisse: Sowohl die endothelabhängige, als auch die endothelunabhängige Dilatation der STZ Gruppe war signifikant verringert im Vergleich zur SD Gruppe (I von 80µl: 1187±111 vs. 2068±209;I von 200µl: 2038±104 vs. 3089±217;I von 600µl: 3253±284 vs. 4419±254; I von SNP: 4405±278 vs. 5969±540; p<0.05). Die endothelabhängige Dilatation der STZeNOS Gruppe war signifikant erhöht im Vergleich zur STZ Gruppe (I von 200µl 2560±228 vs. 2038±104;I of 600µl: 4364±404 vs. 3253±284; p<0.05). Im Gegensatz dazu unterschied sich die endothelunabhängige Dilatation zwischen STZ und STZeNOS nicht signifikant (I von SNP: 4405±278 vs. 4196±309; n.s.).
Zusammenfassung: Eine Aktivierung der eNOS durch S803 verbessert die Endothelfunktion unter diabetischen Bedingungen und stellt somit eine potentielle kausale Therapieoption der endothelialen Dysfunktion dar.