Artikel
Comparison of ischemic threshold during exercise testing versus 24h ECG/ABPM monitoring
Ischämieschwelle bei Ergometrie versus 24h EKG/ABDM Monitoring
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 10. August 2005 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu klären ob, die mittels Ergometrie und mittels 24-h EKG Untersuchung detektierten ST- Strecken-Senkungen die gleiche Ischämieschwelle haben.
Methoden: 129 Patienten (76 Männer und 53 Frauen 56±13 Jahre), die zur Ischämie-Diagnostik überwiesen worden waren, wurden neben dem Belastungs- EKG zusätzlich mit einem tragbaren 24h-EKG/Blutdruck Messgerät (Cardiotens, Meditech, Budapest, Ungarn) untersucht. Stumme Ischämie war definiert als eine ST-Streckensenkung (1 mm in den Extremitätenableitungen, 1 mm in den Brustwandableitungen V1-V6) ohne Angina in einer Stufenergometrie auf dem Fahrrad (Standard-Protokoll, WHO) oder horizontale oder deszendierende ST-Streckensenkung über 1mm, mindestens 1 min Dauer und mindestens 1 min Abstand zwischen zwei Episoden (1-1-1 Regel) in der Cardiotens- Untersuchung. Herzfrequenz, systolischer, diastolischer Blutdruck und Druckfrequenzprodukt zum Zeitpunkt der ST-Streckensenkung in der jeweiligen Methode wurden miteinander verglichen.
Resultate: Insgesamt hatten 30 Patienten eine ST-Streckensenkung in der Cardiotens- Untersuchung, und 23 Patienten in der Fahrradergometrie. 15 Patienten hatten in beiden Untersuchungsmethoden einen positiven Ischämienachweis.
Tabelle: Vergleich von Druckfrequenzprodukt zum Zeitpunkt der ST- Streckensenkung in der Ergometrie und in der Cardiotens- Untersuchung.
Druckfrequenzprodukt(mmHg/min) t-Test
1mV ST Ergmetrie(n=23) 23320±6512 p=0,000026
1mV ST Cardiotens(n=30)13167±3449
1mV ST Ergometrie und Cardiotens(n=15)
1mV ST Ergmetrie 21911±6643 p=0,00018
1mV ST Cardiotens 13590±2369
Schlussfolgerungen: Stumme Ischämien im Alltag ereignen sich bei niedrigerem Doppelprodukt als während einer standardisierten Ergometrie. Weitere Untersuchungen mit größere Power müssen klären ob diese Unterschiede prognostisch relevant sind.