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Zusammenhang zwischen Body-Mass-Index, Blutdruck und linksventrikulärer Muskelmasse bei Kindern
Association Between Body-Mass-Index, Blood Pressure and Left Ventricular Mass in Children
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Veröffentlicht: | 11. November 2004 |
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Gliederung
Text
Bereits bei Kindern ist eine deutliche Zunahme von Herz-Kreislaufrisikofaktoren, wie Übergewicht und erhöhter Blutdruck, nachweisbar. Eine pathologische Zunahme der linksventrikulären Muskelmasse, z.B. aufgrund einer arteriellen Hypertonie, birgt ein bedeutendes kardiovaskuläres Risiko. Inwieweit bereits bei Kindern ein Zusammenhang zwischen Body-Mass-Index (BMI) und Blutdruck sowie der linksventrikulären Muskelmasse (LVM) besteht, wurde bei 13 bis 15jährigen Schülern untersucht.
Methodik
Bei 103 Schülern ohne bekannte Herz-Kreislauf-Erkrankung (14,1±0,9 Jahre, 58 Mädchen) wurde mittels Echokardiographie der LVM-Index ermittelt, der Blutdruck in Ruhe und bei Belastung gemessen und der BMI errechnet.
Ergebnisse
Der systolische Ruheblutdruck zeigte sowohl bei den Mädchen (120,5±8,4mmHg) als auch bei den Jungen (124,8±10,6mmHg) signifikant (p<0,01) eine positive Korrelation zum BMI. Der LVM-Index betrug bei den Mädchen 57,6±8,9g/m2 und 68,3±11,2g/m2 bei den Jungen. Der BMI zeigt sowohl bei den Mädchen (21,2±3,3kg/m2) als auch bei den Jungen (20,9±3,8kg/m2) eine positive signifikante Korrelation zum LVM-Index (p<0,01 für die Jungen, p<0,05 für die Mächen).
Schlußfolgerungen
Bereits bei Kindern findet man mit Zunahme des BMI erhöhte Blutdruckwerte, sowie Endorganveränderungen im Sinne einer Zunahme der linksventrikulären Muskelmasse. Rechtzeitige Prävention ist daher zur Vermeidung zukünftiger früher kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität bereits im Kindesalter dringend erforderlich.