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Das Schwannom des N. laryngeus superior: Eine Falldarstellung
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Veröffentlicht: | 11. Juli 2011 |
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Hintergrund: Extracranielle Schwannome sind vergleichsweise seltene Tumore im Kopf-und Halsbereich. Sie manifestieren sich im Verlauf des betroffenen Hirnnerven oder des Grenzstrangs. Initial finden sich meist keine richtungsweisenden Beschwerden. Letztere treten häufig erst in fortgeschrittenen Tumorstadien auf.
Methoden: Bei einem 48-jährigen Patienten fand sich ein knapp kaudal der rechten Carotisibifurkation unterhalb des Zungenbeines lokalisierter druckempfindlicher Tumor. Anamnestisch berichtete er über eine seit 6 Monaten bestehende geringgradige Otalgie rechts sowie über ein laryngeales Verschleimungsgefühl. In der Kernspintomographie betrug die Ausdehnung des Prozesses etwa 2x2 cm, die Raumforderung war glatt begrenzt mit kräftiger Kontrastmittelanreicherung. Der Tumor wurde über einen laterocervikalen Zugang exploriert. Es zeigte sich eine glatt begrenzte Raumforderung die vom N. laryngeus superior ausging und in toto entfernt wurde. Der Nerv konnte mikrochirurgisch neurolysiert und komplett erhalten werden. Eine postoperative Videostroboskopie lieferte keinen Anhalt für eine Funktionsstörung des Nervens.
Die pathohistologische Aufarbeitung zeigte ein allseits gekapseltes pseudolobulär strukturiertes Schwannom.
Schlussfolgerung: Schwannome stellen eine seltene Differentialdiagnose bei Raumforderungen im Kopf- und Halsbereich dar. Sie müssen vor allem bei atypischer Lokalisation präoperativ in Erwägung gezogen werden um akzeptable Voraussetzungen für eine funktionserhaltende Resektion zu gewährleisten.