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94. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte

17. - 18.09.2010, Eltville im Rheingau

Richtungshören und Gleichgewichtskontrolle nach CI-Versorgung bei einseitiger Taubheit (SSD)

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Roland Jacob - BWZK, Koblenz, Deutschland
  • Yvonne Stelzig - BWZK, Koblenz, Deutschland
  • Sandra Schmidt - BWZK, Koblenz, Deutschland

Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 94. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Eltville im Rheingau, 17.-18.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnosw13

doi: 10.3205/10hnosw13, urn:nbn:de:0183-10hnosw136

Veröffentlicht: 2. August 2010

© 2010 Jacob et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Einseitig Taube Menschen leiden unter einem reduzierten Richtungsgehör als auch unter einem eingeschränken "Raumgefühl". Nach Wiederherstellung des Gehörs mittels Cochlea Implant berichten die Betroffnenen über eine deutliche Verbesserung dieser Fähigkeiten

Methoden: 8 einseitige ertaubte Patienten wurden im Hinblick auf Ihr Richtungshörvermögen als auch Ihrer Gleichgewichtregulation (Equitest) mit und ohne CI getestet.

Ergebnisse: Die Wiederherstellung von Richtungshören ist durch die CI-Versorgung in allen 8 Fällen nachweisbar. Hinzu kommt eine verbesserte Gelichgewichtsregulation bei 6 Patienten, die sich in der standardisierten EQUITEST Messung nachweisen lässt.

Schlussfolgerung: Cochlea-Implant-Versorgung einseitig tauber Personen ist eine sehr nützliche Maßnahme. Trotz der unterschiedlichen Höreindrücke können wesentliche Funktionen des Hörens deutlich verbessert werden. Die Wiederherstellung des Richtungshören verbessert auch das Sprachverstehen im Störschall. Das beidohrige Hören scheint sich zudem auch auf das "Raumgefühl" und die Körperkontrolle positiv auszuwirken.