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Kreuzallergien zwischen Eschen- und Olivenpollen – bedeutet dies eine erhöhte Rate an Olivenunverträglichkeiten?
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Veröffentlicht: | 19. September 2008 |
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Bedingt durch die Klimaverschiebungen breiteten sich Eschen in Deutschland in den letzten Jahren aus. Eschenpollen weisen eine hohe Kreuzreaktivität gegen Olivenpollen auf. Die zunehmende Zahl an Sensibilisierungen gegen Eschenpollen wirft die Frage auf, ob auch erhöhte Inzidenzen von Nahrungsmittelallergien gegen Oliven in der deutschen Bevölkerung vorhanden sind.
Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2007 wurden alle Patienten, die einen Pricktest auf Pollen bekamen, auch mit einem Eschenpollenextrakt getestet. Bei positiver Reaktion auf Eschenpollen erfolgte die IgE-Antikörperbestimmung gegen Eschen- und Olivenpollen sowie Ole n 1.
Im Referenzzeitraum fielen 532 positive Pollenreaktionen im Pricktest auf, davon 28 Reaktionen auf Eschenpollen. In der serologischen Messung zeigten die IgE-Mengen von Eschen- und Olivenpollen sowie Ole n 1 eine signifikante Korrelation auf. Die weitere Untersuchung der Patienten ergab nur in 2 Fällen eine mögliche gastrointestinale Reaktion gegen grüne Oliven, IgE gegen Oliven konnten nicht nachgewiesen werden.
Allergien gegen Eschenpollen sind mittlerweile in Deutschland nicht mehr selten. Zu erwarten sind erhöhte Zahlen von Kreuzallergien gegen Olivenpollen, was in vielen Fällen zu allergischen Beschwerden bei Aufenthalten im Mittelmeerraum führen wird. Bisher stellt die Nahrungsmittelallergie gegen Oliven in Deutschland keine relevante Gefahr dar.