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92. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte

26. - 27.09.2008, Neckarsulm

Ergebisse der Behandlung von Trachealstenosen mit endoluminaler Stent-Implantation

Vortrag

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Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 92. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Neckarsulm, 26.-27.09.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnosw15

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnosw2008/08hnosw15.shtml

Veröffentlicht: 19. September 2008

© 2008 Karaiskaki et al.
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Gliederung

Text

Das Ziel dieser retrospektiven Studie war die Beurteilung der Therapie mit endoluminalen Stents bei Patienten mit Stenosierung der proximalen Trachea. Wir haben in 36 Fällen endoluminale Stents (22 Nitinol Stents, 14 Montgomery Stents) im proximalen Anteil der Trachea eingesetzt. Bei allen Patienten wurden die Stents in einer kurzen Vollnarkose problemlos implantiert. Der postoperative Beobachtungszeitraum war durchschnittlich 86,7 Wochen für die Patienten nach Nitinol Stent Einlage und 58,6 Wochen für die Patienten nach Montgomery Stent Einlage. Klinisch hatten 17 Patienten (9 nach Montgomery Stent Implantation und anschließendem Tracheostomaverschluss, 8 nach Nitinol Stent Implantation) weder Dyspnoe noch Stridor postoperativ. Bei 35 der 36 Fällen wurde eine postoperative Besserung des Atemwegwiderstandes festgestellt. Der Mittelwert lag bei 0,5 kPa/l/s nach Montgomery Stent Einlage und bei 0,58 kPa/l/s nach Nitinol Stent Einlage. In fünf Fällen war nach Nitinol Stent Implantation eine spätere zusätzliche laserchirurgische Granulationsentfernung notwendig, während nur bei einem Fall nach Montgomery Stent Implantation dies erforderlich war. Bei sieben Patienten wurde eine erneute Stent Einlage durchgeführt (5 Nitinol Stents, 1 Montgomery Stent, 1 Keramikring). Bei einer Patientin war aufgrund akuter Dyspnoe die Entfernung des Nitinol Stents am Tag der Operation nötig. Die Patientin wurde tracheotomiert und dann sechs Monate später erfolgreich dekanülliert. Bei drei weiteren Fällen nach Nitinol Stent Einlage wurde eine leichte Dislokation des Stents festgestellt, die bei zwei Patienten korrigiert wurde.