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91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte
13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux

28. - 29.09.2007, Kaiserslautern

Psychoedukative Therapie bei akutem und subakutem Tinnitus

Meeting Abstract

  • corresponding author W. Delb - Homburg/Saar
  • M. Schönmetzler - Homburg/Saar
  • M. Bloching - Homburg/Saar
  • R. D'Amelio - Homburg/Saar

Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte, 13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux. Kaiserslautern, 28.-29.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnosw08

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnosw2007/07hnosw08.shtml

Veröffentlicht: 27. November 2007

© 2007 Delb et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die ambulante Behandlung des chronischen Tinnitus mit Methoden der kognitiv-behaviouralen Therapie ist etabliert. Es stellt sich die Frage, ob eine frühere Intervention im akuten oder subakuten Stadium eine sinnvolle Strategie darstellt.

Methodik: 47 Patienten die unter einem subakuten Tinnitus litten, wurden 3 Therapiegruppen zugeteilt. Eine Gruppe erhielt außer einem einmaligen Counseling keine Therapie (n=18). Die zweite Gruppe (n=15) nahm an einem 2-stündigen Tinnitus-Patientenseminar teil, wohingegen die dritte Gruppe (n=13) eine psychoedukative Kurzintervention erhielt. Untersuchungen der Patienten erfolgten an den Messzeitpunkten 0, 1 (nach 3 Monaten), 2 (nach 6 Monaten) und 3 (nach 1 Jahr).

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei hoch belasteten Patienten ergibt sich insbesondere bei der psychoedukativen Kurzintervention eine erhebliche Verbesserung. Bei subakuten Tinnituspatienten erbringt eine psychoedukative Kurzintervention eine dauerhafte Verbesserung und kann damit bei dieser Patientengruppe effektiv angewandt werden.