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91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte
13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux

28. - 29.09.2007, Kaiserslautern

Sklerosierung von Halszysten mit OK-432 – eine Alternative zur operativen Exstirpation

Meeting Abstract

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Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte, 13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux. Kaiserslautern, 28.-29.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnosw02

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnosw2007/07hnosw02.shtml

Veröffentlicht: 27. November 2007

© 2007 Aust et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Sklerosierungsbehandlung des Lymphangioms und der Ranula mit Picibanil (OK-432) wurde bereits in mehreren Studien beschrieben. Die Sklerosierung zystischer Raumforderungen stellt eine Alternative zur chirurgischen Exzision dar.

Methoden: Im Zeitraum von 2002 bis 2006 wurde Picibanil bei 14 Patienten mit einer lateralen Halszyste angewendet.

Ergebnisse: In 8 Fällen kam es klinisch und sonographisch zu einer kompletten Rückbildung.In 5 Fällen war nur noch sonographisch ein Restbefund nachweisbar. In 1 Fall trat eine starke lokale Entzündungreaktion auf, weshalb die Therapie abgebrochen wurde. Sonstige schwere Nebenwirkungen konnten nicht beobachtet werden.

Schlussfolgerung: Mit Hilfe der Sklerosierung von gutartigen zystischen Raumforderungen des Halses mit Picibanil kann aus unserer Sicht eine operative Exstirpation in vielen Fällen vermieden werden. Ein malignes Geschehen muß vorher sicher ausgeschlossen werden. Sollte sich 4-6 Wochen nach Injektion kein Ansprechen der Zyste auf die Behandlung zeigen, ist die Exstirpation durchzuführen.