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Freiburger Präventionsmodell zur Förderung der stimmlichen Leistungsfähigkeit im Lehrerberuf
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Stimmstörungen stellen einen der Hauptgründe für den krankheitsbedingten Ausfall bei Lehrern dar. Derzeitig gibt es jedoch kaum gesicherte Daten darüber, wie die Stimmfunktion bei Lehrern durch ein Präventionsmodell verbessert werden kann.
Material und Methoden: Für die prospektive Studie wurden 234 gesunde Lehramtsreferendare (140 Interventionsgruppe und 94 Kontrollgruppe) eingeschlossen. Die Interventionsgruppe erhielt eine stimmtherapeutische Gruppenausbildung von 10 Unterrichtseinheiten sowie eine individuelle Stimmberatung bei einem Unterrichtsbesuch. Vor und nach der Intervention wurde eine komplette Stimmdiagnostik nach ELS-Protokoll inklusive Stimmbelastungstestung von 10 Minuten 80 dB bei allen 234 Probanden durchgeführt.
Ergebnisse: Im Dysphonia Severity Index zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Leistungsfähigkeit für die Interventionsgruppe. Ferner war die stimmliche Belastungsfähigkeit deutlich gegenüber der Kontrollgruppe deutlich verbessert.
Diskussion: Eine stimmtherapeutische Gruppenintervention von 10 Einheiten mit individueller Beratung im Unterricht steigert in einem großen Kollektiv von Lehramtsreferendaren die stimmliche Leistungsfähigkeit.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.