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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Konzeption eines CT-Daten-basierten, realitätsnahen Kunststoffsimulators der oberen Atem- und Speisewege für die Panendoskopie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Joumanah Hafez - ICCAS Medizinische Fakultät der Universität Leipzig, Leipzig
  • Andreas Boehm - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Le, Leipzig
  • Christian Köhler - Innovative Surgical Training Technologies, HTWK Leipzig, Leipzig
  • Andreas Dietz - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Le, Leipzig

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod089

doi: 10.3205/14hnod089, urn:nbn:de:0183-14hnod0895

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Hafez et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Panendoskopie ist ein zentraler Schritt in der Diagnostik und Therapieplanung bei Kopf-Hals-Tumoren. Unser Projekt zielt auf die Konstruktion eines CT-Daten basierten, optisch wie haptisch realitätsnahen Kunststoffsimulators zum Einsatz in der Evaluation, Weiterbildung und Forschung in der HNO-Onkologie ab. Ein derartiges Kunststoffmodell ist derzeit nicht verfügbar.

Methoden: Wir führten zunächst eine Marktrecherche durch und definierten und priorisierten danach die technischen Parameter mithilfe eines auf Mind-Mapping basierenden Quality Function Deployments (QFD). Für die Verfeinerung der Anforderungen an das Panendoskopiemodell führten wir in 10 HNO-Kliniken mit 14 Oberärzten ein Tiefeninterview durch. Dieses umfasste 3 Bereiche: Den Ablauf und die entscheidungsrelevanten Befunde in der Panendoskopie, die Anforderungen und Herausforderungen in der Weiterbildung sowie erste Materialtests.

Ergebnisse: Das QFD ergab, dass das Modell der oberen Atem- und Speisewege und der abzubildende Tumor jeweils modulhaft zu konstruieren und in ein geeignetes, präexistentes Trägermodul zu integrieren sind.

In den Tiefeninterviews wurde von allen Befragten eine realitätsnahe Haptik als wichtigstes Merkmal genannt. Die vorgeschlagenen Materialen wurden als realitätsnah eingeordnet. Die Mehrzahl hält ein Panendoskopiemodell für Ausbildungs- und Trainingszwecke am Anfang wie auch in fortgeschrittener Ausbildung für sinnvoll. Ein standardisiertes und strukturiertes Vorgehen bei der Befundung in der Panendoskopie wurde priorisiert.

Schlussfolgerungen: Die bisherige Arbeit bildet die Grundlage für einen bedarfsgerechten Panendoskopie-Simulator. Im nächsten Schritt soll aus der evaluierten Arbeitsmatrix ein erster Prototyp hergestellt werden.

Unterstützt durch: Europäischer Sozialfonds, Sächsische Aufbaubank

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.