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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Einfluss der Löslichkeit und der Bildung von Reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) auf die Toxizität von Nanopartikeln gegenüber dem respiratorischen Epithel

Meeting Abstract

  • corresponding author Kai Fruth - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik der Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Susanne Duca - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik der Universitätsmedizin, Mainz
  • Anne Hilliger - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik der Universitätsmedizin, Mainz
  • Wolf Mann - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik der Universitätsmedizin, Mainz
  • Jürgen Brieger - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik der Universitätsmedizin, Mainz

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod065

doi: 10.3205/14hnod065, urn:nbn:de:0183-14hnod0650

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Fruth et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das respiratorische Epithel ist permanent einer Exposition, vor allem von metallischen Nanopartikeln ausgesetzt. In der vorgestellten Untersuchung wurden die Toxizitätsmechanismen von gut löslichen Zinkoxid (ZnO)- und inerten Zirkoniumoxid (ZrO2)-Nanopartikel gegenüber dem respiratorischen Epithel untersucht.

Methoden: Die epitheliale Zelllinie A549 wurde mit ZnO- und ZrO2-Nanopartikeln in 3 verschiedenen Konzentrationen (0.1, 10, 100 µg/ml) exponiert und 4, 24, 48 sowie 72 h inkubiert. Die Internalisierung dieser Nanopartikel wurde mittels Elektronenmikroskopie evaluiert und deren Löslichkeitsverhalten durch Inkubation mit Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA) analysiert. Darüber hinaus wurde die metabolische zelluläre Aktivität und die ROS-Bildung durch Fluoreszenzfärbung bestimmt.

Ergebnisse: Nach ZnO-Exposition wurde im Gegensatz zur ZrO2-Exposition ein deutlicher ROS-Anstieg nach 24 und 48 Stunden beobachtet. Die Elektronenmikroskopie zeigte, dass ZnO-, nicht jedoch ZrO2-Nanopartikel, zerfallen und dass die Toxizität von ZnO durch den Chelatbildner DTPA aufgehoben werden kann.

Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen, dass die Toxizität metallischer Nanopartikel maßgeblich durch deren Zerfall und die nachfolgende ROS-Bildung bestimmt wird.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.