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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Die kombinierte endoskopisch-externe Extraktionstechnik bei großen Speichelsteinen der Gl. parotidea – Technik und klinische Ergebnisse

Meeting Abstract

  • corresponding author Jan-Christoffer Lüers - Uniklinik Köln, HNO-Klinik, Köln
  • Martin Bremke - Uniklinik Köln, HNO-Klinik, Köln
  • Stefanie Mikolajczak - Uniklinik Köln, HNO-Klinik, Köln
  • Dirk Beutner - Uniklinik Köln, HNO-Klinik, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod742

doi: 10.3205/13hnod742, urn:nbn:de:0183-13hnod7425

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Lüers et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Durch die Einführung der Sialendoskopie in die klinische Praxis hat sich die Diagnostik und Therapie der Sialolithiasis in erheblichem Maße gewandelt. Durch die Extraktion von Speichelsteinen ist heute in vielen Fällen der Organ- und Funktionserhalt der Speicheldrüse möglich. Limitationen für die endoskopische Entfernbarkeit stellen immobile und große Speichelsteine im tieferen Speichelgangsystem dar. Während bei der Gl. submandibularis langstreckige Inzisionen des Wharton-Ganges erfolgen können, ist dies bei der Gl. parotidea nicht möglich.

Methoden: Wir berichten über unsere Erfahrungen und die klinischen Ergebnisse der letzten 10 Patienten, denen an der HNO-Uniklinik Köln Speichelsteine der Gl. parotidea, die endoskopisch nicht extrahierbar waren, über einen kombinierten endoskopisch-externen Zugang entfernt wurden.

Ergebnisse: Bei allen Patienten konnten die Prozedur erfolgreich durchgeführt werden. Bei 6 Patienten erfolgte ein temporäres Stenting des eröffneten Speichelgangs. Alle Patienten hatten ein unauffälliges Follow-up mit wiederhergestellter Drainage des Speichelgangsystems und erhaltener Drüsenfunktion.

Schlussfolgerungen: Nicht-endoskopisch entfernbare Speichelsteine der Gl. parotidea können alternativ zu Fragmentationsverfahren über einen kombinierten endoskopisch-externen Zugang entfernt werden. Derartige Eingriffe sollten in Vollnarkose und nur durch erfahrene Speicheldrüsenchirurgen erfolgen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.