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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Technische Aspekte der Lid-Frontalis-Suspensions-Operation beim Blepharospasmus vom Levatorinhibitionstyp zur Optimierung des Therapieerfolges

Meeting Abstract

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  • corresponding author Chrisanthi Karapantzou - HNO-Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen
  • Dirk Dressler - Klinik für Neurologie Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Rainer Laskawi - HNO-Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod622

doi: 10.3205/13hnod622, urn:nbn:de:0183-13hnod6225

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Karapantzou et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Lid-Frontalis-Suspensions-Operation stellt für Patienten mit einem Blepharospasmus vom Levator-Inhibitions-Typ eine ergänzende, minimal invasive und effektive chirurgische Behandlungsoption dar, die Betroffenen in Fällen eines reduzierten Therapieerfolges der lokalen Botulinumtoxin-Therapie angeboten werden kann.

Methode: Die Operation wird gemäß der nach Crawford modifizierten Lid-Frontalis-Suspensions-Technik durchgeführt.

Ergebnisse: Nach unseren Erfahrungen, die hier exemplarisch dargestellt werden sollen, kann die Beachtung bestimmter technischer Details den Therapie-Erfolg deutlich optimieren. Hierzu zählen die Anwendung von nicht resorbierbaren, monofilen Gore-Tex Fäden der Stärke 3–4, eine möglichst tiefe subkutane Faden- bzw. Schlingenführung, eine möglichst tiefe Knotenversenkung der lateralen und medialen Fixierungsknoten im Bereich der Augenbrauen, die Bulbusprotektion durch sogenannte Kontaktschalen nach Walser oder andere Bulbusprotektoren, wiederholte intraoperative Zwischendesinfektionen mit Braunovidon-Lösung und eine adäquate postoperative Nachbehandlung. Nachkorrekturen bei möglicher erneuter Senkung des Oberlides sind durch umschriebene Re-Operationen in Lokalanästhesie durchführbar durch Bildung neuer Knotenpositionen.

Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse decken sich mit der Beobachtung anderer Autoren, daß es sich hier unter Berücksichtigung einiger technischen Aspekte um ein Verfahren mit geringer Komplikationsrate handelt, mit dem zusätzlich zur Botulinumtherapie eine hohe Patientenzufriedenheit mit deutlicher Reduzierung des Leidensdruckes erzielt werden kann.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.