Artikel
Die Bedeutung der Humanen Papilloma Viren (HPV) in der Ätiopathogenese von Warthin-Tumoren der Glandula parotis
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Die genaue Ätiopathogenese von Warthin-Tumoren der Glandula parotis ist unklar. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Evaluation einer möglichen Bedeutung der Humanen Papilloma Viren (HPV) in der Entwicklung dieser Läsion.
Methoden: Zum Nachweis von HPV wurden Gewebeproben von 40 Warthin-Tumoren der Glandula parotis mittels PCR und in situ Hybridisierung (ISH) untersucht. Immunhistochemisch wurde die Expression von p16 und die Doppelfärbung von p16 und Ki-67 evaluiert.
Ergebnisse: Eine starke und diffuse p16 Immunoreaktivität wurde in 7 von 40 Proben (17,5%) nachgewiesen. ISH zeigte ein diffuses episomales Signal in p16-positiven Proben. Das Vorkommen von HPV Genen konnte jedoch nicht zuverlässig mittels PCR nachgewiesen werden. Die p16-positiven epithelialen Zellen waren überwiegend negativ für Proliferationsmarker Ki-67.
Schlussfolgerung: Der fehlende Nachweis von HPV Sequenzen und HPV aktivierten Zellen mit simultaner Expression von p16 und Ki-67 unterstützt nicht die Rolle von HPV in der Pathogenese von Warthin-Tumoren.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.