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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Daten- und Prozessintegration in der onkologischen Patientenversorgung von Kopf-Hals-Tumoren (HNSCC) mit Hilfe von Patientenworkflows

Meeting Abstract

  • corresponding author Anne Kielhorn - Uniklinik der HNO-Heilkunde Leipzig, Leipzig
  • Andreas Boehm - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig
  • Jens Meier - ICCAS, Innovation Center Computer Assisted Surgery Leipzig, Leipzig
  • Andreas Dietz - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig
  • Stefan Bohn - ICCAS, Innovation Center Computer Assisted Surgery Leipzig, Leipzig
  • Bernhard Preim - Institut für Simulation und Graphik, Fakultät für Informatik, Universität Magdeb, Magdeburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod095

doi: 10.3205/13hnod095, urn:nbn:de:0183-13hnod0953

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Kielhorn et al.
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Gliederung

Text

Motivation: In den letzten Jahren ist die Behandlung von HNSCC komplexer geworden. Die verteilte Speicherung patientenspezifischer Daten und eine suboptimale Integration der Informationssysteme führen zu Medienbrüchen, einem erhöhten Zeitaufwand für die Suche von Informationen sowie Fehlern bei der Zusammenstellung von Daten für die Erstellung klinischer Dokumente.

Material und Methoden: Ausgehend von dem von uns entwickelten Software Tool „Tumor Therapie Manager“ (TTM), einem Dokumentationsystem mit Integration eines 3D-Patientenmodells, bietet die Plattform oncoFlow die Möglichkeit den onkologischen Behandlungsprozess detailliert abzubilden und bis zur Nachsorge durchgängig elektronisch zu unterstützen.

Ergebnisse: Mittels oncoFlow wurde der Behandlungsprozess in zwei Sichten realisiert: Patientenworkflow und Arzt-Blickwinkel. Im System wurden Aufgabenlisten zu den einzelnen Prozessschritten angelegt. Auf Basis des existierenden 3D-Patientenmodells wurde eine Schnittstelle zum Krankenhaus Informationssystem (KIS) angelegt, die ermöglicht, den Patienten elektronisch vom ersten Kontakt an in der Ambulanz zu begleiten. Parallel wurde ein Datenbankformat angelegt, in dem alle vorhandenen Daten für jeden weiteren Prozessschritt zur Verfügung stehen. Diese Patientenakte ist klinikweit per Webbrowser erreichbar, so dass Ärzte zeit- und ortsunabhängig Zugriff auf alle Informationen haben. Im Rahmen des Tumorboards wurden 10 Testläufe durchgespielt, die eine angestrebte Funktionalität dokumentierten und von den Testärzten durchweg positiv bewertet wurden.

Diskussion: Die weitere Integration des TTM in das KIS sieht die Kommunikation mit Pathologie und Strahlentherapie und Onkologie vor.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.