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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Schluckdiagnostik mittels Ultraschall. Erste Ergebnisse der sonografischen Funktionsdiagnostik des oberen Ösophagus und Hypopharynx.

Meeting Abstract

  • corresponding author Gregor Wolf - HNO-Klinik, Homburg/S.
  • Laura Grebe - HNO-Homburg, Homburg/S.
  • Victoria Hertel - HNO-Homburg, Homburg/S.
  • Alessandro Bozzato - HNO-Homburg, Homburg/S.
  • Bernhard Schick - HNO-Homburg, Homburg/S.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod082

doi: 10.3205/13hnod082, urn:nbn:de:0183-13hnod0827

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Wolf et al.
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Gliederung

Text

Zur Beurteilung des Schluckaktes werden aktuell der Ösophagusbreischluck als bildgebendes Verfahren und die FEES (fiberoptic endoscopic examination of swallowing) als klinisch endoskopische Untersuchung genutzt. Sonografische Untersuchungen des Schluckaktes im Bereich der Mundhöhle, der Zunge und des Zungengrundes wurden vielfach durchgeführt und publiziert. Hierbei konnte stets eine gute Beurteilbarkeit nachgewiesen werden.

Erste Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Beurteilung des Schluckaktes im Bereich des Hypopharynx und oberen Ösophagus mittels Ultraschall ebenfalls möglich ist. Es konnten die unterschiedlichen zu schluckenden Medien identifiziert werden und die muskuläre Kontraktion sowie die Passage im Ösophagus waren beurteilbar.

In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob durch die Sonografie des Schluckaktes im Bereich des Hypopharynx und des oberen Ösophagusdrittels bei Schluckstörungen zusätzliche Erkenntnisse zu den etablierten Verfahren gewonnen werden können.

Die Untersuchungen wurden mittels eines Siemens X300 Ultraschallgerätes mit einem Multifrequenz-Schallkopf im THI-Verfahren durchgeführt. Die Lagerung der Probanden erfolgte auf dem Rücken liegend mit einer Nackenrolle unter dem Hals. Der Ösophagus wurde im Längsschnitt eingestellt und die Probanden schluckten nacheinander ihren Speichel, einen Schluck Wasser und einen Teelöffel voll Götterspeise. Die Passage im Bereich des oberen Ösophagusdrittels konnte videodokumentiert werden.

Schlussfolgerung: Die Sonografie des oberen Ösophagusdrittels mit Funktionsuntersuchung des Schluckaktes stellt eine gute Möglichkeit der Beurteilung von Schluckstörungen dar. Es liessen sich obstruktive und funktionelle Schluckstörungen darstellen und sicher identifizieren.

Weitere Untersuchungen zu einzelnen Krankheitsbildern werden durch die Autoren durchgeführt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.